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Theater
Ein Mann verfällt einer dystopischen Erzählung: Ein von Johann Jakob Scheuchzer 1720 entdecktes Fossil scheint in der Südsee überlebt zu haben. Der Riesenmolch Andrias Scheuchzeri verbreitet sich über den ganzen Erdball. Er lernt sprechen, wird immer intelligenter und verdrängt die Menschheit schliesslich ganz. Der Mann sitzt elektrisiert vor seinem Computer und recherchiert. Mehr und mehr verschiebt sich seine Wahrnehmung. Er baut sich ein Studio und beginnt, Beweise für seine Theorie herzustellen. Zunehmend vereinsamt er und verschwindet schlussendlich. Übrig bleibt seine verwahrloste Wohnung, durch die Ton- und Filmfragmente geistern. Ist die Menschheit ausgestorben?
«Der Krieg mit den Molchen» ist ein Theaterstück ohne Schauspieler frei nach dem Roman von Karel Čapek aus dem Jahr 1936. Eine Spekulation über den Untergang der Menschheit. Der fragmentarische Roman «Der Krieg mit den Molchen», der den Hintergrund und Stoff dieses Projektes bildet, ist eine irrwitzige Parabel, die mit ihrer Aktualität in der heutigen Zeit irritiert. Wie Orwell oder Huxley kann man Čapek als visionären Autor verstehen, der zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft vorausgesagt hat.
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