«Forms of Representation» – Céline Brunko

Das Werk «Forms of Representation» stellt eine kritische Auseinandersetzung mit herkömmlichen Forschungspraktiken dar, wobei der Schwerpunkt auf den verschiedenen Rollen liegt, die in diesem Prozess eingenommen werden. Dieses Projekt der Künstlerin Céline Brunko mit dem Architekt Moritz Holstein behandelt nicht nur das Thema der Darstellung, sondern auch die Art und Weise, wie ein Land bisher durch Geschichten und Bilder vermittelt wurde.

Céline Brunko und Moritz Holenstein haben sich mit dem historisch bedeutsamen Ort Chisinãu auseinandergesetzt und dabei Fotografie, Film, Texte und Archivmaterial verwendet. Zusätzlich führten sie Gespräche mit der Architektin Ala Kirichenko, die fast ihr gesamtes Leben in der von Spannungen geprägten Hauptstadt der Republik Moldau verbracht hat und dort auch heute noch arbeitet und lebt. Die Gespräche dienten dazu, tiefere Einblicke in ihre Arbeit zu gewinnen.

«Forms of Representation» dokumentiert und kontextualisiert diesen Ort in Moldawien mithilfe von Video, Fotografie, Texten, Interviews und Archivmaterial. Die Installation, die im kunstkasten präsentiert wird, enthält das Video «Ala Kirichenko», das einen Einblick in das Innere eines stationären Staatszirkus bietet, eines der von der Architektin betreuten Projekte. Im Verlauf des Films verschwimmt die klare Grenze zwischen dem Spektakel und dem Publikum immer mehr. 

Die Videoinstallation ist von einem roten Vorhang umgeben, der sowohl symbolisch für den Eisernen Vorhang und die Sowjetunion steht als auch geschickt zwischen den Sphären von Fiktion und Realität navigiert.

Im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur 2023