Goldberg Variationen von Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach – Die Goldberg-Variationen BWV 988

Die Goldberg-Variationen sind wahrscheinlich Bachs grösstes Klavierwerk. 30 Variationen, basierend auf einer wunderschönen Arie, sind ein wahres musikalisches Kaleidoskop. Es gibt eine Vielzahl von Stimmungen, Charakteren, Tänzen, technischen Herausforderungen und musikalischen Ideen. Keine zwei Variationen gleichen einander und doch basieren sie alle auf demselben Thema.

Bach erweckt den Eindruck, als zeige er hier den ganzen Reichtum seiner Kompositionstechnik. Nicht ohne Grund gilt dieses Werk als ein Meilenstein der Klavierliteratur.

Die Herkunft des Namens «Goldberg – Variationen» geht vermutlich auf den Cembalisten Johann Gottlieb von Goldberg zurück, einen hochbegabten Schüler Bachs. Dieser stand in den Diensten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk: „Einst äußerte der Graf gegen Bach, dass er gern einige Clavierstücke für seinen Goldberg haben möchte, die so sanften und etwas muntern Charakters wären, dass er dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte. Bach glaubte, diesen Wunsch am besten durch Variationen erfüllen zu können, die er bisher, der stets gleichen Grundharmonie wegen, für eine undankbare Arbeit gehalten hatte.“