monsters - Installation

In Zusammenarbeit mit Performer Patricio Ruiz (Buenos Aires), Maler David Weishaar (Lausanne), Komponistin Tyler Holmes (Los Angeles) und Klangkünstler Lou Drago (Berlin), erschafft Performerin, Choreografin und transdisziplinäre Künstlerin Valerie Reding mit monsters einen traumhaften und eindringlichen multi-sensorischen Raum, um die kraftvollen (Überlebens-)geschichten jener zu teilen, die Missbrauch in zwischenmenschlichen Beziehungen erfahren haben. Geschichten, die in dieser Gesellschaft so oft zum Schweigen gebracht werden. monsters vereint Performance, Fotografie, Malerei, Klang und Text in einer immersiven Multimedia-Installation und fordert furchtlos die Monstrosität zurück, die auf diejenigen projiziert wird, die sich gegen (Macht-)missbrauch und Systeme der Unterdrückung aussprechen. Dieses eklektische Werk ist eine kraftvolle Feier der befreienden Macht der eigenen Stimme, der Resilienz, der Heilung, der Gemeinschaft, der Fürsorge – und der Liebe. Es ist zudem eine tiefgehende und sensible Reflexion über die Figur des Monsters und die komplexen Verflechtungen von zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen.

Die Installation lädt dazu ein, sich Zeit zu nehmen, um sie zu erkunden. Besuchende können der Klanglandschaft lauschen, die von Lou Drago geschaffen wurde und in eine Spiegelwelt einlädt, die durch verschiedene Stimmungen mäandert, mit Einflüssen von Sci-Fi-Surrealismus, und einen letztlich in eine zarte Umarmung wiegt, eingehüllt in Frequenzen, die aufgrund ihrer beruhigenden Eigenschaften ausgewählt wurden. Vielleicht begegnen Besuchende Aron, Bast, Pauline, Robyn, Salou und Will, dargestellt von Valerie Reding als ihre SuperheldInnen-Alter-Egos, die stolz ihre Macht als Überlebende von Missbrauch zurückerobern und feiern. Ihre intimen Geschichten können über das eigene Handy angehört werden. Schliesslich werden Besuchende eingeladen, tief in das hypnotisierende und monumentale Gemälde von David Weishaar einzutauchen. Der Wald ist dicht und alles umhüllend. Der Himmel ist höllisch rot, strahlend. Die Zwielichtszene, vielleicht «nach einer Rave», erinnert an ein Gruppenritual und zeigt eine Gruppe von vereinten Individuen, die den Betrachter mit scharfen, leuchtenden Augen ansehen. Die Hunde sind an ihrer Seite und wachen über das wiedergefundene Herz. Aus dem Sumpf scheinen flüsternde Stimmen zu kommen. Sie singen: Das Herz gehört uns!

Diese Veranstaltung findet als Begleitveranstaltung zu monsters statt.