Kein Kiesplatz der Stadt ist so authentisch wie jener des Kanzleiareals im hektischen Kreis 4, wo das Kino Xenix und die Xenix-Bar stehen. Ein Zuhause für Filme, ein Raum für cineastische Entdeckungen und sorgfältig kuratierte Programme, für ...
Techqua Ikachi, Land – mein Leben
Anka Schmid / Agnes Barmettler / James Danaqyumptewa, BRD/CH 1989
Ausgehend von Super-8-Filmen eines indigenen Aktivisten wird die Lebensweise und der gewaltlose Widerstand der Hopi in Arizona dokumentiert.
Auf Initiative des indigenen Aktivisten James Danaqyumptewa reisen die junge Regisseurin Anka Schmid und die Künstlerin Agnes Barmettler in das Dorf Hotevilla. Seit den 1960er-Jahren dokumentiert James Danaqyumptewa dort das Leben und den gewaltlosen Widerstand der in Arizona beheimateten Hopi. In enger Zusammenarbeit entsteht ein sorgfältig gemachter Film. Darin erzählen die Hopi von Erfahrungen mit Gewalt, vom Versuch, ihre Lebensweise zu bewahren und zu tradieren, und geben Einblick in ihre Denkweise und Philosophie. Der Film erzählt indirekt auch von Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft: «Wir konnten aber nicht einfach kommen und filmen, wann wir wollten. Sondern zuerst mussten wir begreifen, um was es geht, und da die Hopi Bauern sind, ging es auch darum, den Jahreszyklus im Zusammenspiel von Ackerbau und Zeremonien zu begreifen. Also arbeiteten wir einerseits mit den Händen und halfen, zu pflanzen, zu jäten und zu ernten, und andererseits arbeiteten wir mit Kamera und Tonband, um dieselben Tätigkeiten zu dokumentieren und mit den Hopi-Äl-testen Interviews zu machen.» (Anka Schmid)
In Bezug auf aktuelle Themen wie die Machtverhältnisse innerhalb postkolonialer Strukturen, ökologische Herausforderungen und die Möglichkeit eines friedlichen Miteinanders hat der Film bis heute nicht an Brisanz verloren.
Eine Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse
zur Website der Veranstalter:in
Anka Schmid / Agnes Barmettler / James Danaqyumptewa, BRD/CH 1989; 103' OV/d (DCP, Farbe)