Le jour se lève

Marcel Carné (Frankreich 1939)

Das erste Jahrhundert des Films
In der Dauerreihe «Das erste Jahrhundert des Films» zeigen wir im Lauf von zehn Jahren rund 500 wegweisende Werke der Filmgeschichte. Die Auswahl jedes Programmblocks ist gruppiert nach Jahr­gängen, woraus sich schliesslich 100 Momentaufnahmen des Weltkinos von 1900 bis 1999 ergeben. Referenzzahl ist jeweils der aktuelle Jahrgang, d. h. im Jahr 2019 sind Filme von 1919, 1929, 1939 usw. zu sehen.

Als der Tag anbricht, ist er für François bereits gelaufen. Um der Polizei zu entkommen, hat sich der Fabrikarbeiter in seiner kleinen Wohnung in einem Industrievorort von Paris verbarrikadiert. In Rückblenden wird von seiner unglücklichen Liebe zur Blumenverkäuferin Françoise, seiner zwischenzeitlichen Affäre mit Clara und seiner Abrechnung mit dem durchtriebenen Valentin erzählt.
Marcel Carnés Le jour se lève, nach einer Drehbuchvorlage von Jacques Prévert, gilt als einer der einflussreichsten französischen Filme der Vorkriegszeit und als Meilenstein des poetischen Realismus. Das Drama spiegelt die Stimmung der Ausweglosigkeit kurz vor dem Krieg und wurde nach dessen Ausbruch als «demoralisierend» verboten.
«Kein anderer französischer Star wird so oft am Ende seiner Filme getötet wie Jean Gabin. Historisch ist es nicht ganz korrekt, gleichwohl ist man versucht zu glauben, dass für ihn die Rückblende erfunden wurde: Zum ersten Mal im französischen Kino erzählt in Le jour se lève ein Todgeweihter rückblickend von den Ereignissen, die ihn in die Isolation und den Freitod treiben.» (Gerhard Midding, Stadtkino Basel, Jan. 2012)

93 Min. / sw / 35 mm / F/d

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Marcel Carné
Drehbuch: Jacques Prévert, Jacques Viot
Kamera: Philippe Agostini, André Bac, Curt Courant, Albert Viguier
Musik: Maurice Jaubert
Schnitt: René Le Hénaff
Besetzung: Jean Gabin (François), Arletty (Clara), Jules Berry (Valentin), Jacqueline Laurent (Françoise), Jacques Baumer (Kommissar), Bernard Blier (Gaston), Marcel Pérès (Paulo), René Génin (Concierge), Mady Berry (seine Frau)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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