Apur Sansar

Satyajit Ray

Das erste Jahrhundert des Films
In der Dauerreihe «Das erste Jahrhundert des Films» zeigen wir im Lauf von zehn Jahren rund 500 wegweisende Werke der Filmgeschichte. Die Auswahl jedes Programmblocks ist gruppiert nach Jahr­gängen, woraus sich schliesslich 100 Momentaufnahmen des Weltkinos von 1900 bis 1999 ergeben. Referenzzahl ist jeweils der aktuelle Jahrgang, d. h. im Jahr 2019 sind Filme von 1919, 1929, 1939 usw. zu sehen.

Apu lebt in einer ärmlichen Wohnung in Kalkutta und versucht, sich als Schriftsteller einen Namen zu machen. Einem Freund zuliebe heiratet er dessen junge Cousine Aparna, nachdem deren Hochzeit geplatzt ist. Trotz der widrigen Umstände wird die Ehe sehr glücklich, doch Aparna stirbt bei der Niederkunft ihres Sohnes. Unfähig, sein Leben weiterzuleben, zieht sich Apu zurück, ohne die Verantwortung für seinen Sohn zu übernehmen; erst einige Jahre später versucht er, sich dem Jungen anzunähern.
Apur Sansar, mit geringen Mitteln in Schwarzweiss gedreht, ist der letzte Teil von Satyajit Rays poetischer Apu-Trilogie, der aber auch ganz für sich selbst zu stehen vermag.
«Eine der grössten Filmreihen aller Zeiten, die das Leben eines bengalischen Jungen auf dem Weg von der Kindheit über die Jugend bis zur Reife dokumentiert. Ray (...) steht mit Apur Sansar, einem der aufwühlendsten, erbaulichsten und kathartischsten Spielfilme, die ich je gesehen habe, auf dem Höhepunkt seiner Kräfte. Nach Pather Panchali und Aparajito bildet Apur Sansar den perfekten Höhepunkt dieser unvergesslichen Saga. (...) Die Apu-Trilogie ist ein wahres Meisterwerk – und Apur Sansar ist ihre Krönung.» (James Berardinelli, reelviews.net)
«Die Apu-Trilogie bleibt dem Kinogänger als Versprechen, was Film sein kann, in Erinnerung. Sie (...) schafft eine Welt, die so überzeugend ist, dass sie für eine Weile zu einem Leben wird, das wir selbst hätten leben können. Diese drei Filme heimsten die Hauptpreise in Cannes, Venedig und London ein (...). Nie zuvor hatte ein Mann einen so entscheidenden Einfluss auf die Filme seiner Kultur.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 4.3.2001)

Apur Sansar / 105 / sw / DCP / OV/e
Regie: Satyajit Ray
Drehbuch: Satyajit Ray
Autor: Bibhutibhushan Bandyopadhyay
Kamera: Subrata Mitra
Musik: Ravi Shankar
Schnitt: Dulal Dutta
Besetzung: Soumitra Chatterjee (Apurba «Apu» Roy), Sharmila Tagore (Aparna), Alok Chakravarty (Kajal), Swapan Mukherjee (Pulu), Dhiresh Majumdar (Shashinarayan), Sefalika Devi (Shashinarayans Frau), Dhiren Ghosh (Vermieter)

Schweizer Filmwochenschau 1959 / 10 / sw / Digital HD / D

zur Website der Veranstalter:in

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

Mehr Infos Weniger Infos

Weitere Veranstaltungen

Vorlesungsreihe: # 7, Körper und Leib: Haptic Visuality

Filmpodium

Vorlesungsreihe: # 7, Körper und Leib: Haptic Visuality

Die Vorlesung «Ansätze der modernen Filmtheorie» am Seminar für Filmwissenschaft (Universität Zürich) findet in diesem Jahr als öffentliche ...

25.04.2024  |  16:15 Uhr

Beau travail

Filmpodium

Beau travail

Der Fremdenlegionär Sentain (Grégoire Colin) ist neu in der Kompanie, die in der Wüste von Dschibuti ihren militärischen Übungen nachgeht. Er ...

25.04.2024  |  18:30 Uhr

I Am Truly A Drop Of Sun On Earth (Me Mzis Skivi Var Dedamicaze)

Filmpodium

I Am Truly A Drop Of Sun On Earth (Me Mzis Skivi Var Dedamicaze)

«Die Sonne ist in Tiflis, Georgien, noch nicht ganz aufgegangen, als April nach einer weiteren Nacht im Gefängnis wegen Prostitution entlassen ...

25.04.2024  |  20:45 Uhr