Lola

Jacques Demy (Frankreich/Italien 1961)

Reedition
Als «poetisches Märchen für Erwachsene» wurde Jacques Demys Erstling bezeichnet; er selber wünschte sich, dass die Zuschauer «lächelnd aus dem Saal» herauskämen. Trotz Raoul Coutard an der Kamera ist seine musikalische Komödie mit Anouk Aimée weniger der damals blühenden Nouvelle Vague verpflichtet als dem poetischen Realismus. (Spieldaten: Hier)

Unter dem Namen Lola arbeitet Cécile als Tänzerin im «Eldorado» und wartet unerschütterlich auf die Rückkehr von Michel, der sie als ganz junges Mädchen verführt und schwanger zurückgelassen hatte. Die Liebe ihres Jugendfreundes Roland, den sie zufällig wieder trifft, kann sie nicht erwidern. Auch geht das Gerücht um, Michel sei in der Stadt gesehen worden.
Den Mittelpunkt des Films bildet Anouk Aimée als Lola. Das Drehbuch, frei nach Shakespeares «Romeo and Juliet», stammte von André Prévert, einer der führenden Figuren des Réalisme poétique, und er war es auch, der ihr statt ihres Geburtsnamens Françoise Sorya Dreyfus den Künstlernamen Anouk Aimée vorschlug. Mit ihrer geheimnisvollen, zurückhaltenden Eleganz, einer seltsamen Mischung aus verführerischem Charme und Unnahbarkeit, schuf sie einen neuen Typ von Femme fatale. (cs)


88 Min. / sw / DCP / F/d

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Künstler:innen / Personen

Regie: Jacques Demy
Drehbuch: Jacques Demy
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Michel Legrand, Wolfgang Amadeus Mozart u. a., Chanson-Texte: Agnès Varda
Schnitt: Anne-Marie Cotret, Monique Teisseire
Besetzung: Anouk Aimée (Lola/Cécile), Marc Michel (Roland Cassard), Jacques Harden (Michel), Alan Scott (Frankie), Elina Labourdette (Madame Desnoyers), Annie Dupéroux (Cécile Desnoyers), Margo Lion (Jeanne, Michels Mutter), Catherine Lutz (Claire), Corinne Marchand (Daisy), Dorothée Blank (Dolly), Gérard Delaroche (Yvon), Jacques Goasguen (Buchhändler)

Veranstalter:in

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