The Big Lebowski

Joel Coen, Ethan Coen (ungenannt) (USA/GB 1998)

Das erste Jahrhundert des Films
In der Dauerreihe «Das erste Jahrhundert des Films» zeigen wir im Lauf von zehn Jahren rund 500 wegweisende Werke der Filmgeschichte. Die Auswahl jedes Programmblocks ist gruppiert nach Jahr­gängen, woraus sich schliesslich 100 Momentaufnahmen des Weltkinos von 1900 bis 1999 ergeben. Referenzzahl ist jeweils der aktuelle Jahrgang, d. h. im Jahr 2018 sind Filme von 1918, 1928, 1938 usw. zu sehen.

Der arbeitslose Alt-Hippie Jeffrey «The Dude» Lebowski schiebt im wahrsten Sinne des Wortes eine ruhige Kugel – bis er in einen Entführungsfall verwickelt und mit «The Big Lebowski», einem stadtbekannten Unternehmer, verwechselt wird.
«Ausgerechnet jene Filme, in denen das Scheitern des Erzählens selbst zum Thema gemacht wird, sind die schönsten, ja perfektesten Filme der beiden Coen-Brüder. In The Big Lebowski bleibt am Ende nichts übrig als ihr versiffter Protagonist. Die Entführungsgeschichte aber, mit der man dem Publikum diesen Verlierer als Hauptfigur untergejubelt hat, verpufft am Ende restlos und alle Handlungsfäden führen ins Nichts. Der Film funktioniert wie die Joints, welche sich die Hauptfigur regelmässig ansteckt: alles nur Dunst – aber ein verflucht guter.» (Johannes Binotto, Filmpodium, Juli/August 2009)
«In den USA spielte The Big Lebowski wenig mehr als sein Budget von 15 Millionen Dollar ein. Fast doppelt so viel floss aus dem Ausland zurück, und über die Jahre wurde die Slacker-Komödie ins Metagenre ‹Kultfilm› aufgenommen. (…) Rund um The Big Lebowski entstand ein ausgewachsener Fankult. (…) Als der Film herauskam, war der Dude die Gegenfigur zur prosperierenden Wirtschaft. 20 Jahre später ist der Typus praktisch verschwunden. Der Dude hat sich in seine Antithese verkehrt: in den sehr viel aggressiveren Lebowski, mit dem er zu Beginn verwechselt wird. (…) Der Lebowski von heute ist ein Mächtiger in der Tech-Branche, der sich noch mit kreativer Verrücktheit und einer unerschütterlich positiven Grundeinstellung umgibt. Aber sein Ziel, den Erfolg, lässt er nie mehr aus den Augen. Was ist bloss aus unserem faulen Dude geworden?» (Tages-Anzeiger, 11.4.2018)
117 Min. / Farbe / 35 mm / E/d/f

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Joel Coen, Ethan Coen (ungenannt)
Drehbuch: Ethan Coen, Joel Coen
Kamera: Roger Deakins
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Roderick Jaynes (=Joel & Ethan Coen), Tricia Cooke
Besetzung: Jeff Bridges (Jeffrey Lebowski, «The Dude»), John Goodman (Walter Sobchak), Steve Buscemi (Donny Kerabatsos), Julianne Moore (Maude Lebowski), David Huddleston (Jeffrey Lebowski, «The Big Lebowski»), Philip Seymour Hoffman (Brandt), John Turturro (Jesus Quintana), Ben Gazzara (Jackie Treehorn), Jon Polito (Da Fino), Tara Reid (Bunny Lebowski), Jimmie Dale Gilmore (Smokey), David Thewlis (Knox Harrington)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

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Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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