I Married a Witch

René Clair (USA 1942)

René Clair zum 120. Geburtstag
«Auch ohne Ihren Namen im Vorspann hätte ich Ihren Stil in zwei Minuten erkannt.» Das sagte Charles Chaplin 1942 zu René Clair nach der Premiere von dessen Komödie I Married a Witch. Tatsächlich hat Clair (1898–1981) als Autorenfilmer schon zur Stummfilmzeit eine Handschrift entwickelt, die auch seine Spätwerke kennzeichnet: eine Poesie und Leichtigkeit, oft mit pointiertem Witz kombiniert, und die souveräne Beherrschung der Ausdrucksmöglichkeiten von Bild und Ton, die gerne gegeneinander ausgespielt werden.

«Achtung, Ketzerei: Clairs musikalische Komödien der 30er-Jahre wurden immer als enorm originelle, innovative Klassiker gepriesen, die seinen amerikanischen Filmen weit überlegen seien. Aber während jene französischen Filme heute in ihrer gezierten Gefühligkeit und ihrem naiven Bestreben, eine ernste Aussage zu machen, veraltet und chaplinesk wirken, bleiben die amerikanischen Filme entzückend: unprätentiös, temporeich und echt witzig. I Married a Witch zeigt Clair in Höchstform, mit einem ehrgeizigen puritanischen Politiker, der geplagt wird von der schelmischen Hexe, die wiedergeboren wird und auf Rache sinnt, weil sie von seinen Vorfahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Veronica Lake ist wunderbar wirkungsvoll als die boshafte Frau, deren Vorstellungen von Strafe oft ganz schön absurd sind, und Fredric March gibt eine ausgezeichnete Kontrastfigur.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

I Married a Witch wird auch im Rahmen der Sélection Lumière gezeigt.
77 Min. / sw / 35 mm / E/d/f

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: René Clair
Drehbuch: Robert Pirosh, Marc Connelly, Dalton Trumbo (ungenannt)
Autor: Thorne Smith, Norman Matson
Kamera: Ted Tetzlaff
Musik: Roy Webb
Schnitt: Eda Warren
Besetzung: Fredric March (Wallace Wooley), Veronica Lake (Jennifer), Cecil Kellaway (Daniel), Robert Benchley (Dr. Dudley White), Susan Hayward (Estelle Masterson), Elizabeth Patterson (Margaret), Robert Warwick (J. B. Masterson), Eily Malyon (Tabitha Wooley), Nora Cecil (Harriet), Emory Parnell (Allen), Aldrich Bowker (Henry, der Friedensrichter), Emma Dunn (seine Frau)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

Mehr Infos Weniger Infos

Weitere Veranstaltungen

La Cérémonie

Filmpodium

La Cérémonie

In La Cérémonie geht es um Mord. Doch zunächst geht es um Isabelle Huppert als Jeanne, die ruppige Postbotin in einer französischen Kleinstadt, ...

24.04.2024  |  15:00 Uhr

Queen of Hearts (Dronningen)

Filmpodium

Queen of Hearts (Dronningen)

Trine Dyrholm ist Anne, eine versierte Anwältin, die gerade das Opfer in einem Vergewaltigungsfall vertritt. Sie ist mit dem Arzt Peter verheiratet, ...

24.04.2024  |  18:00 Uhr

Weitere Daten vorhanden

Guelwaar

Filmpodium

Guelwaar

«Guelwaar ist der Spitzname von Pierre Henri Thioune, einem politischen Radikalen und Aufwiegler, dessen Kritik an der Abhängigkeit des Senegal von ...

24.04.2024  |  20:45 Uhr

Weitere Daten vorhanden