Alexandria ... warum? (Iskandariya... lih?)

Youssef Chahine (Ägypten/Algerien 1979)

Youssef Chahine
Nicht nur als Filmemacher, auch wegen seiner politischen und menschlichen Einstellung gilt Youssef Chahine (1926–2008) als einer der grossen Namen des ägyptischen Kinos. Sein Werk umfasst 37 Spiel- und fünf Kurzfilme; er erhielt dafür zahlreiche Preise, vom Tanit d'or am Carthage Film Festival bis zum Silbernen Bären in Berlin, und mehrere Auszeichnungen für sein Lebenswerk, darunter in Venedig und Cannes. Als anlässlich der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des ägyptischen Kinos eine Liste der 100 einflussreichsten Werke erstellt wurde, standen darauf sieben Filme von Youssef Chahine.

English text below

«In der unübersichtlichen und unsicheren Zeit des Jahres 1942 – britische Truppen stehen im Land, deutsche Armeen unter Rommel rücken an – träumt der junge Yehia in Alexandria von einer Schauspieler-Karriere, um seinem tristen Alltag zu entkommen. Tatsächlich aber eröffnet sich ihm allenfalls eine ‹Karriere› als Bankkaufmann. Nach mehreren Versuchen, mit Schulaufführungen Fuss zu fassen, kommt eines Tages tatsächlich eine Nachricht aus den USA: ein Schauspielstipendium erwartet ihn.» (Lexikon des int. Films)
«Mit diesem Film begann Chahines vierteilige autobiografische Serie an Filmen, die einen einzigartigen Kosmos aus Erinnerungen, Traumzuständen, Sinnlichkeiten und kulturellen Referenzen weben. (...) ‹Ich habe meine Sicht als ägyptischer Künstler wiedergegeben, meinen Standpunkt gegenüber allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Erscheinungen der Zeit, in der die erste entscheidende Veränderung in meinem Leben stattfand ...› (Youssef Chahine, 1981).» (arsenal-berlin.de, März 2019)
Für diesen Film erhielt Chahine 1979 in Berlin den Silbernen Bären – den ersten grossen Festivalpreis nach 29 Jahren Regiekarriere.

«In the confusing and uncertain days of 1942 – British troops are occupying the country, German forces under Rommel's command are approaching – young Yehia, who lives in Alexandria, is dreaming of a career as an actor to escape from his dreary everyday life. In fact, however, the best he can hope for is a ‹career› as a bank clerk. After several attempts to make an impression in school productions, he actually receives a message from the USA: an acting scholarship awaits him.» (Lexikon des Internationalen Films)
«With this film, Chahine began his four-part sequence of autobiographical films that weave a unique cosmos from memories, dream states, sensuality and cultural references. (...) ‹I expressed my views as an Egyptian artist, my point of view regarding all social, political and economic phenomena of the period when the first decisive change in my life occurred.›. (Youssef Chahine, 1981).» (arsenal-berlin.de, March 2019)
This film won Chahine the Silver Bear in Berlin in 1979 - his first major festival award after 29 years as a filmmaker.

136 Min. / Farbe / DCP / Arab/d*

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Youssef Chahine
Drehbuch: Youssef Chahine, Mohsen Zayed
Kamera: Mohsen Nasr
Musik: Fouad El-Zahiri
Schnitt: Rashida Abdel Salam
Besetzung: Mohsen Mohiedine (Yehia), Ezzat El Alayli (Mursi), Farid Shawqi (Chaker Pascha), Naglaa Fathy (Sarah), Gerry Sundquist (Tommy)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

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Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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