Eine ägyptische Erzählung (Hadduta misriya)

Youssef Chahine (Ägypten 1982)

Youssef Chahine
Nicht nur als Filmemacher, auch wegen seiner politischen und menschlichen Einstellung gilt Youssef Chahine (1926–2008) als einer der grossen Namen des ägyptischen Kinos. Sein Werk umfasst 37 Spiel- und fünf Kurzfilme; er erhielt dafür zahlreiche Preise, vom Tanit d'or am Carthage Film Festival bis zum Silbernen Bären in Berlin, und mehrere Auszeichnungen für sein Lebenswerk, darunter in Venedig und Cannes. Als anlässlich der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des ägyptischen Kinos eine Liste der 100 einflussreichsten Werke erstellt wurde, standen darauf sieben Filme von Youssef Chahine.

English text below

Ein ägyptischer Regisseur hat auf einem Filmset in London plötzlich einen Herzinfarkt und muss sich einer Notoperation unterziehen. In einem Dämmerzustand zwischen Leben und Tod sieht er während der Operation sein bisheriges Leben an sich vorüberziehen – sein Brustkorb verwandelt sich dabei in einen Gerichtssaal, in dem ihm der Prozess wegen seiner Verfehlungen gemacht wird.
Der zweite Teil von Youssef Chahines autobiografischer Alexandria-Tetralogie. «Die Geschichte entspricht der von Bob Fosse in All That Jazz (1979) und enthält dieselbe Fragestellung, die der am Herzen operierte Künstler an sein eigenes Leben richtet. Aber dieses Mal mischt der Filmemacher in einer sehr unpuristischen Weise Aktualität mit Fiktion, Politik mit Traumfabrik.» (Louis Marcorelles, arsenal-berlin.de, März 2019)

An Egyptian director suddenly has a heart attack on a film set in London and has to undergo emergency surgery. In a twilight state between life and death, he reviews his past life during the operation – his chest turns into a courtroom in which he is on trial for misconduct.
The second part of Youssef Chahine's autobiographical Alexandria tetralogy. «The story parallels that of Bob Fosse in All That Jazz (1979) and tackles the same question the artist undergoing heart surgery addresses to his own life. Here, however, the filmmaker blends current affairs with fiction and politics with filmmaking in a very non-purist fashion.» (Louis Marcorelles, arsenal-berlin.de, March 2019)

130 Min. / Farbe / DCP / Arab/e

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Youssef Chahine
Drehbuch: Youssef Chahine
Kamera: Mohsen Nasr
Musik: Gamal Salam
Schnitt: Rashida Abdel Salam
Besetzung: Mahmoud El-Meliguy (Yehias Vater), Nour El Sherif (Yehia), Yousra (Amal), Mohsen Mohiedine (Yehia als junger Mann), Oussama Nadir (Yehia als Kind), Magda el Khatib (Nadia)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

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Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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