Abendschule Import meets Kunsthaus Zürich – Geflüchtete geben ihr Wissen weiter

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung «Abraham Cruzvillegas. Autorreconstrucción: Social Tissue» statt. Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie auf der Ausstellungswebsite unter cruzvillegas.kunsthaus.ch

14/15/16 Uhr: Kurse
17–18 Uhr: Apéro

Kurs auf Deutsch zu Sprache: Arabisch-Konversation für Anfänger*innen mit Mustafa Yassin

Für Abraham Cruzvillegas ist die Idee des Wissenstransfers zentral. Jeder Ausstellung nähert sich der Künstler über die Bedingungen des jeweiligen Ortes: «Ich versuche dabei nicht nur auf lokale Materialien, Techniken und Ressourcen zurückzugreifen, sondern nehme auch das Know-how und die Sprache der Menschen, ihre wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse, Geschichte, Kultur und Musik auf. Der wirkliche Vorteil liegt darin, dass man voneinander lernt.»

Geflüchtete Menschen sind besondere Zeugen von Wissenstransfer, denn sie bringen immer Wissen mit. Allerdings können sie dieses in der Schweiz oftmals aufgrund gesetzlich verordneter Untätigkeit, institutioneller Hürden und sozialer Ausgrenzung nicht anwenden oder weitergeben. In den zwei Veranstaltungen, die im Rahmen der Ausstellung «Autorreconstruccion: Social Tissue» in Zusammenarbeit mit der Abendschule Import entstehen, unterrichten Geflüchtete in Wissensgebieten, in denen sie Experten sind. Das Unterrichtsprogramm kann dabei ganz verschiedene Wissensfelder beinhalten – von Literatur, Geschichte oder Physik bis hin zu Kunst, Sport, Kochen oder Handwerk. In der Abendschule Import lernen interessierte Besucher*innen neue Perspektiven kennen – Dinge, die sie noch nicht wussten oder schon immer wissen wollten.

Für die Ausstellung von Abraham Cruzvillegas verlegt die Abendschule Import, die ihr Zuhause sonst im Fabriktheater Rote Fabrik Zürich hat, ihr Programm ins Kunsthaus Zürich. Drei Expert*innen unterrichten pro Nachmittag nacheinander jeweils für eine Stunde. Im Anschluss treffen sich alle zu einem Apéro und weiterem Wissensaustausch.

Leitung Andreas Liebmann, Koordination Marie Drath, Raphael Jakob, Konzept Andreas Liebmann, Cecilie Ullerup Schmidt, Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik, F+F Schule für Kunst und Design, Autonome Schule Zürich, Verein Chalet Olé, Unterstützt von Migros-Kulturprozent, Avina Stiftung, Kanton Zürich Integrationsförderung, Webdesign Luca Obertüfer, Illustration Marie-Louise Andersson