Gespräch: Müll als Material im Werk von Abraham Cruzvillegas

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung «Abraham Cruzvillegas. Autorreconstrucción: Social Tissue» statt. Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie auf der Ausstellungswebsite unter cruzvillegas.kunsthaus.ch

Das Gespräch behandelt den ökologisch-ästhetischen Aspekt im Werk des Künstlers. Konkret geht es um das noch unvollendete Projekt einer Müllmauer im ökologischen Reservegebiet der mexikanischen Universitätsstadt (Repsa). Die Debatte geht um die Frage, wie künstlerische Strategien alternatives Wissen rund um die Zerstörung von Lebenswelten im Anthropozän beitragen und damit auch politische Wirksamkeit entfalten können.

Dr. Krieger ist im Rahmen seiner Studien zum Bild der Megastadt, vor allem der Slumgebiete, auf die künstlerische Verarbeitung des Themas «Selbstbau» (autoconstrucción) bei Abraham Cruzvillegas gestossen. Seit 2015 arbeitet er mit dem Künstler für das oben erwähnte Müll-Mauerprojekt zusammen. Prof. Dr. Schneemann und Dr. Krieger haben in Projekten zur mexikanischen Gegenwartskunst zusammengearbeitet. Sie kennen sich seit der gemeinsamen Arbeit im Vorstand des Weltkunsthistorikerverbandes CIHA/UNESCO (2004-2012). Dr. Peter Krieger promovierte an der Universität Hamburg und ist seit 1998 Forschungsprofessor (investigador) am Institut für Ästhetische Forschungen (Instituto de Investigaciones Estéticas) und Professor für Kunstgeschichte und Architektur an der mexikanischen Nationaluniversität (UNAM); 2004 bis 2012 war er Vizepräsident des internationalen Kunsthistorikerverbandes CIHA/UNESCO. Prof. Dr. Peter J. Schneemann ist Professor für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Universität Bern.