Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Von Edward Albee

«Was für ein Rausch! Nach diesem Neumarkt-Abend wird das Abschiednehmen vom Leitungsteam noch schwerer fallen, der Sommer ist schon jetzt dahin. Famos, wie furchtlos Hausregisseurin Heike M. Goetze mit Edward Albees Beziehungsdrama umgeht – wie klug, witzig, brachial und verspielt sie den schwierigen Stoff dennoch vermittelt. Distanz zu nehmen, ist unmöglich. Das grossartige, von Marie Bonnet und Simon Brusis angeführte Ensemble lässt die Hosen runter, spuckt Sand, schluckt Alkohol wie Wasser, redet, schreit und spricht bis zum bitteren, grossen Ende. Was für ein Kater!» NZZ am Sonntag

«Ungeniertes, extrascharfes Theater, das von sich selber weiss und auch vom Kultfilm mit Elizabeth Taylor als Martha und Richard Burton als George. Marie Bonnet und Daniel Hoevels machens ganz anders, und das machen sie ganz ausgezeichnet. … Edward Albee wehrte sich gegen ein dekoratives, gemütliches, sicheres Theater. Und Heike Goetze wehrt sich genauso. … Albee hätte da gejubelt, wir tun es hier. » Tages-Anzeiger. Lesen Sie hier die Kritik in voller Länge.

«Das Theater Neumarkt und die Regisseurin Heike M. Goetze, die an diesem Haus nichts mehr beweisen muss, glauben an die Aktualität des Stoffes und versorgen Albee mit frischem Blut: Junge Schauspieler liefern sich eine Talentschau – und was für eine! Der Abend ist ein Fest der Spieler. … Publikum und Spieler haben miteinander eine Beziehung. Am Theater Neumarkt ist diese im Moment so lebendig, dass man sie für ein echtes Liebesglück halten kann.» NZZ. Lesen Sie hier die Kritik in voller Länge.

Ehekrieg, zahllose Drinks, Seelengemetzel, Erniedrigung, verzweifelte Versuche, Gefühle am Leben zu erhalten… Ist das alles eine gut geprobte super Show, ein böses Rollenspiel? Getrieben aber von echter Sehnsucht und dem Wunsch nach einem anderen Leben, die ihre Form nicht finden? – Seit 1962 steigen Martha und George immer wieder in die Arena ihres Wohnzimmer, kommen Nick und Honey spät abends zu Besuch als Sparringspartner – und ein gnadenloser Kampf beginnt. Was immer zur Sprache kommen kann, kommt zur Sprache. Weh tun soll es. Und verwundbar sind alle, Martha, die Tochter des Dekans der Universität, George, der nicht besonders erfolgreiche Professor, Nick, der Biologie-Jungstar, und Honey, von Ängsten geschüttelt. – Was das berühmte Stück von Edward Albee vor allem offenbart: Wie das Spiel die Realität immer mehr beherrscht. Wahrheit, Fassade und verborgene Lebenslügen sind nicht mehr zu unterscheiden. Marthas Sohn, der ein gutes Leben hat, ist vielleicht nur eine Phantasie, aber wenn George ihn sterben lässt, was ist das dann? Und ist das alles nicht immer noch besser als die Provinz, die Langeweile und die Angst?

Ein Hinweis für unser Publikum: In dieser Inszenierung wird auf der Bühne geraucht.


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

In der Übersetzung von Martin und Alissa Walser
Regie, Bühne, Kostüme: Heike M. Goetze
Dramaturgie: Ralf Fiedler

Mit: Marie Bonnet , Simon Brusis, Daniel Hoevels, Anna Elisabeth Kummrow

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

Im Herzen der charmanten Zürcher Altstadt erfindet sich das Neumarkt unter der Leitung von Hayat Erdoğan, Tine Milz und Julia Reichert seit 2019 neu als das kleinste Vierspartenhaus der Schweiz. Playground steht für künstlerisches Experiment, ...

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«Was für ein Rausch! Nach diesem Neumarkt-Abend wird das Abschiednehmen vom Leitungsteam noch schwerer fallen, der Sommer ist schon jetzt dahin. Famos, wie furchtlos Hausregisseurin Heike M. Goetze mit Edward Albees Beziehungsdrama umgeht – wie klug, witzig, brachial und verspielt sie den schwierigen Stoff dennoch vermittelt. Distanz zu nehmen, ist unmöglich. Das grossartige, von Marie Bonnet und Simon Brusis angeführte Ensemble lässt die Hosen runter, spuckt Sand, schluckt Alkohol wie Wasser, redet, schreit und spricht bis zum bitteren, grossen Ende. Was für ein Kater!» NZZ am Sonntag

«Ungeniertes, extrascharfes Theater, das von sich selber weiss und auch vom Kultfilm mit Elizabeth Taylor als Martha und Richard Burton als George. Marie Bonnet und Daniel Hoevels machens ganz anders, und das machen sie ganz ausgezeichnet. … Edward Albee wehrte sich gegen ein dekoratives, gemütliches, sicheres Theater. Und Heike Goetze wehrt sich genauso. … Albee hätte da gejubelt, wir tun es hier. » Tages-Anzeiger. Lesen Sie hier die Kritik in voller Länge.

«Das Theater Neumarkt und die Regisseurin Heike M. Goetze, die an diesem Haus nichts mehr beweisen muss, glauben an die Aktualität des Stoffes und versorgen Albee mit frischem Blut: Junge Schauspieler liefern sich eine Talentschau – und was für eine! Der Abend ist ein Fest der Spieler. … Publikum und Spieler haben miteinander eine Beziehung. Am Theater Neumarkt ist diese im Moment so lebendig, dass man sie für ein echtes Liebesglück halten kann.» NZZ. Lesen Sie hier die Kritik in voller Länge.

Ehekrieg, zahllose Drinks, Seelengemetzel, Erniedrigung, verzweifelte Versuche, Gefühle am Leben zu erhalten… Ist das alles eine gut geprobte super Show, ein böses Rollenspiel? Getrieben aber von echter Sehnsucht und dem Wunsch nach einem anderen Leben, die ihre Form nicht finden? – Seit 1962 steigen Martha und George immer wieder in die Arena ihres Wohnzimmer, kommen Nick und Honey spät abends zu Besuch als Sparringspartner – und ein gnadenloser Kampf beginnt. Was immer zur Sprache kommen kann, kommt zur Sprache. Weh tun soll es. Und verwundbar sind alle, Martha, die Tochter des Dekans der Universität, George, der nicht besonders erfolgreiche Professor, Nick, der Biologie-Jungstar, und Honey, von Ängsten geschüttelt. – Was das berühmte Stück von Edward Albee vor allem offenbart: Wie das Spiel die Realität immer mehr beherrscht. Wahrheit, Fassade und verborgene Lebenslügen sind nicht mehr zu unterscheiden. Marthas Sohn, der ein gutes Leben hat, ist vielleicht nur eine Phantasie, aber wenn George ihn sterben lässt, was ist das dann? Und ist das alles nicht immer noch besser als die Provinz, die Langeweile und die Angst?

Ein Hinweis für unser Publikum: In dieser Inszenierung wird auf der Bühne geraucht.

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