I love dick

Von Chris Kraus – Künstlerisches Manifest und feministischer Briefroman

«Hochgradig komisch und mit ansteckendem Drive gespielt» Nachtkritik

«Blendende Performance» sda

«Rotzfrech und nicht jugendfrei – coole Cunt-Art» Tages-Anzeiger

Eine bahnbrechende Liebesgeschichte, ein künstlerisches Manifest, «a concept fuck», ein feministischer Briefroman... I LOVE DICK ist alles: Chris Kraus, unangepasste experimentelle Filmemacherin, geht auf die 40 zu, als sie Dick kennenlernt, einen Kunstlehrer mit Cowboy-Style, der in schönem Kontrast zum französischen Intellektuellen-Flair ihres Ehemanns Sylvère erstrahlt. Dick wird zu ihrer Obsession. Überwältigt von ihren Gefühlen verfasst sie Briefe, die sie nicht abschickt – zunächst. Am Anfang gemeinsam mit ihrem Ehemann Sylvère, der jedoch bald das Interesse an der mentalen Ménage-à-trois verliert. Chris geht einige Schritte weiter. Für sie beginnt eine taumelnde und gleichzeitig absolut konsequente Erforschung ihrer eigenen Person, die sich auf dem schmalen Grat zwischen Schamlosigkeit, entwaffnender Ehrlichkeit und gesellschaftlicher Konvention bewegt: Damals kam sie mit Sylvère zusammen, weil ihr klargeworden war, wie sie ihm dabei helfen konnte, sein Leben in den Griff zu kriegen. Und sie fühlt sich nun zu Dick hingezogen, weil sie sieht, wie er ihr dabei helfen kann, ihr Leben auseinanderzunehmen… Doch in diesem Chaos der Gefühle gelingt es ihr, den Spiess umzudrehen: in der Nahrungskette der Kunstindustrie und in Sachen privater Demütigungen.

I LOVE DICK erschien 1997 in einer winzigen Auflage im Verlag von Chris Kraus’ Ehemann Sylvère Lotringer und blieb lange ein Geheimtipp. Dick Hebdige, ihr «Opfer», ging damals juristisch gegen die Veröffentlichung vor, weil Chris Kraus scheinbar ein persönliches Problem zum Thema ihrer Kunst machte. Doch mit über 20 Jahren Verspätung feiert die Autofiktion in der Neuauflage und der Verfilmung durch Jill Soloway nun ihren Welterfolg, als Roman, als Amazon-Serie und auf der Bühne.

Die Musik des Abends hat Peter Thiessen, Kopf der Hamburger Band «Kante», komponiert.

Danke an Tobi Müller für die Musikkritik zu Dicks Song «Desert Cold Heart».


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Friederike Heller
Raumadaption/Kostüme: Sabine Kohlstedt
Musik: Peter Thiessen
Dramaturgie: Ralf Fiedler, Angela Osthoff

Mit: Hanna Eichel, Ulrich Hoppe, Martin Butzke

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

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Theater Neumarkt

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Beschreibung:

«Hochgradig komisch und mit ansteckendem Drive gespielt» Nachtkritik

«Blendende Performance» sda

«Rotzfrech und nicht jugendfrei – coole Cunt-Art» Tages-Anzeiger

Eine bahnbrechende Liebesgeschichte, ein künstlerisches Manifest, «a concept fuck», ein feministischer Briefroman... I LOVE DICK ist alles: Chris Kraus, unangepasste experimentelle Filmemacherin, geht auf die 40 zu, als sie Dick kennenlernt, einen Kunstlehrer mit Cowboy-Style, der in schönem Kontrast zum französischen Intellektuellen-Flair ihres Ehemanns Sylvère erstrahlt. Dick wird zu ihrer Obsession. Überwältigt von ihren Gefühlen verfasst sie Briefe, die sie nicht abschickt – zunächst. Am Anfang gemeinsam mit ihrem Ehemann Sylvère, der jedoch bald das Interesse an der mentalen Ménage-à-trois verliert. Chris geht einige Schritte weiter. Für sie beginnt eine taumelnde und gleichzeitig absolut konsequente Erforschung ihrer eigenen Person, die sich auf dem schmalen Grat zwischen Schamlosigkeit, entwaffnender Ehrlichkeit und gesellschaftlicher Konvention bewegt: Damals kam sie mit Sylvère zusammen, weil ihr klargeworden war, wie sie ihm dabei helfen konnte, sein Leben in den Griff zu kriegen. Und sie fühlt sich nun zu Dick hingezogen, weil sie sieht, wie er ihr dabei helfen kann, ihr Leben auseinanderzunehmen… Doch in diesem Chaos der Gefühle gelingt es ihr, den Spiess umzudrehen: in der Nahrungskette der Kunstindustrie und in Sachen privater Demütigungen.

I LOVE DICK erschien 1997 in einer winzigen Auflage im Verlag von Chris Kraus’ Ehemann Sylvère Lotringer und blieb lange ein Geheimtipp. Dick Hebdige, ihr «Opfer», ging damals juristisch gegen die Veröffentlichung vor, weil Chris Kraus scheinbar ein persönliches Problem zum Thema ihrer Kunst machte. Doch mit über 20 Jahren Verspätung feiert die Autofiktion in der Neuauflage und der Verfilmung durch Jill Soloway nun ihren Welterfolg, als Roman, als Amazon-Serie und auf der Bühne.

Die Musik des Abends hat Peter Thiessen, Kopf der Hamburger Band «Kante», komponiert.

Danke an Tobi Müller für die Musikkritik zu Dicks Song «Desert Cold Heart».

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