HULLA DI BULLA

Glamour-Komödie von Franz Arnold und Ernst Bach

«Regisseur Wojtek Klemm und das grossartige Ensemble spielen ein herrlich komisches Verwirrspiel. ‹Hulla di Bulla› ist eine comedy of errors im besten Sinn.» SRF2 Kultur kompakt

«Regisseur Wojtek Klemm hat sich, verständlicherweise, derart in seine acht fantastischen, timingträfen Zürcher Komödienkönner verknallt, dass er sie immer noch einen draufsetzen lässt. ‹Hulla di Bulla› hat etwas von einer vielschichtigen Torte: Über die Missstände in Film und Theater wird genauso fett abgelästert wie über die in der Politik. … eine herrlich böse Vergegenwärtigung des fast hundertjährigen Dramas.» Tages-Anzeiger

«Die Zwanziger-Jahre-Komödie wird in Zürich zum Stück der Stunde. … Herrliche Hysterie. ‹Hulla di Bulla› ist nicht weniger als eine Satire auf ein von Zeit, Ort, Herkunft und von Geschlecht unabhängiges Gesellschaftsphänomen – auf unsere Korrumpierbarkeit. … Das Neumarkt hat Darsteller auf der Bühne, die für jeden Witz durchs Feuer gehen. Mag der Rauch manchmal auch heisser als das Feuer sein, das hier ist die Inszenierung zum Jahresuntergang.» NZZ 

Mit Schurkenstaaten Geschäfte zu machen, ist immer auch Komödie: Das obszöne Ding, um das es eigentlich geht, wird nur unzureichend verhüllt... 1928 besucht der afghanische Khan Amanullah die frischgebackene Weimarer Republik. Der erste Monarch auf deutschem Boden nach Ende des Ersten Weltkriegs. Berlin steht Kopf, die nach Glanz und Gloria dürstenden Gemüter sind völlig hulla di bulla. Es mag erschrecken, dass man bei diesem historisch gut recherchierten Schwank des berühmten Autorenpaares Arnold und Bach kaum mehr als «Mark» und «Unter den Linden» ersetzen muss, damit das Stück direkt vor unserer Haustüre spielt. Denn geändert hat sich kaum etwas auf der Bühne der Weltpolitik und der Doppelmoral demokratischer Staaten, die ohne jegliche Skrupel mit Schurkenstaaten die besten wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen pflegen, solange nur das Öl fliesst und die Exporte reibungslos laufen. Menschenrechte? Saubere Geschäfte? «Das geht dich afghanischt an», auch diese Redewendung stammt von dem historischen Besuch. «Hulla di Bulla» spielt mit der Lust an der Korruption, an moralischer Durchtriebenheit und purem Egoismus. Theater und politische Realität sind kaum voneinander zu trennen. Wojtek Klemms Inszenierung dieser lustvollen Kabale entlarvt den politischen Alltag als Slapstick. Trotz allen Klamauks: Die Figuren tanzen am Abgrund. Amerikanische Komödien der 60er Jahre wie «Eins Zwei Drei» stehen in der Geschwindigkeit und Dringlichkeit des Erzählens Pate. Albrecht Ziepert, Mitbegründer und Pianist der Elektro-Band «Pentatones» hat die Musik für den Abend geschrieben – lyrics by dictators, von Hitler bis Mao. 

Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben Berlin, Vertretung für die Schweiz: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, 8008 Zürich.


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Künstler:innen / Personen

Mit: Simon Brusis, Martin Butzke, Chantal Dubs, Hanna Eichel, Maximilian Friedel, David Martínez Morente, Miro Maurer, Sarah Sandeh
Regie: Wojtek Klemm
Bühne: Lukas Sander
Kostüme: Therese Röder
Musik: Albrecht Ziepert
Dramaturgie: Ralf Fiedler, Angela Osthoff

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

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«Regisseur Wojtek Klemm und das grossartige Ensemble spielen ein herrlich komisches Verwirrspiel. ‹Hulla di Bulla› ist eine comedy of errors im besten Sinn.» SRF2 Kultur kompakt

«Regisseur Wojtek Klemm hat sich, verständlicherweise, derart in seine acht fantastischen, timingträfen Zürcher Komödienkönner verknallt, dass er sie immer noch einen draufsetzen lässt. ‹Hulla di Bulla› hat etwas von einer vielschichtigen Torte: Über die Missstände in Film und Theater wird genauso fett abgelästert wie über die in der Politik. … eine herrlich böse Vergegenwärtigung des fast hundertjährigen Dramas.» Tages-Anzeiger

«Die Zwanziger-Jahre-Komödie wird in Zürich zum Stück der Stunde. … Herrliche Hysterie. ‹Hulla di Bulla› ist nicht weniger als eine Satire auf ein von Zeit, Ort, Herkunft und von Geschlecht unabhängiges Gesellschaftsphänomen – auf unsere Korrumpierbarkeit. … Das Neumarkt hat Darsteller auf der Bühne, die für jeden Witz durchs Feuer gehen. Mag der Rauch manchmal auch heisser als das Feuer sein, das hier ist die Inszenierung zum Jahresuntergang.» NZZ 

Mit Schurkenstaaten Geschäfte zu machen, ist immer auch Komödie: Das obszöne Ding, um das es eigentlich geht, wird nur unzureichend verhüllt... 1928 besucht der afghanische Khan Amanullah die frischgebackene Weimarer Republik. Der erste Monarch auf deutschem Boden nach Ende des Ersten Weltkriegs. Berlin steht Kopf, die nach Glanz und Gloria dürstenden Gemüter sind völlig hulla di bulla. Es mag erschrecken, dass man bei diesem historisch gut recherchierten Schwank des berühmten Autorenpaares Arnold und Bach kaum mehr als «Mark» und «Unter den Linden» ersetzen muss, damit das Stück direkt vor unserer Haustüre spielt. Denn geändert hat sich kaum etwas auf der Bühne der Weltpolitik und der Doppelmoral demokratischer Staaten, die ohne jegliche Skrupel mit Schurkenstaaten die besten wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen pflegen, solange nur das Öl fliesst und die Exporte reibungslos laufen. Menschenrechte? Saubere Geschäfte? «Das geht dich afghanischt an», auch diese Redewendung stammt von dem historischen Besuch. «Hulla di Bulla» spielt mit der Lust an der Korruption, an moralischer Durchtriebenheit und purem Egoismus. Theater und politische Realität sind kaum voneinander zu trennen. Wojtek Klemms Inszenierung dieser lustvollen Kabale entlarvt den politischen Alltag als Slapstick. Trotz allen Klamauks: Die Figuren tanzen am Abgrund. Amerikanische Komödien der 60er Jahre wie «Eins Zwei Drei» stehen in der Geschwindigkeit und Dringlichkeit des Erzählens Pate. Albrecht Ziepert, Mitbegründer und Pianist der Elektro-Band «Pentatones» hat die Musik für den Abend geschrieben – lyrics by dictators, von Hitler bis Mao. 

Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben Berlin, Vertretung für die Schweiz: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, 8008 Zürich.

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