Tell

Ein heroisches Singspiel mit Texten von Friedrich Schiller

«‹Tell› beginnt unverkrampft mit einem leisen Glockengeläut im Hintergrund – keine Angst vor Klischees also. Regisseur Corsin Gaudenz und Dramaturgin Trixa Arnold erzählen Schillers Geschichte sehr ruhig, sehr unverstellt. Dabei geht es ihnen nicht um eine Heldenerzählung, sondern um Projektionen ins Innere der Figuren. Komponist Ilja Komarov buchstabiert keine Kataloge durch. Vielmehr zwinkert stets der Schalk durch die Melancholie der Musik. Von beiden Welten das Beste: hier die Würde historischer Ausdrucksformen, und dort das Recht sie zu mischen, zu brechen und zu einem neuen Klangbild zu formen.Das ist nach Jahrzehnten der überdrehten Dekonstruktion viel. Sehr viel. Vielleicht sogar ein Zeichen für eine neue Moderne.» Tages-Anzeiger

Tell – was für eine Geschichte! Der erste schriftlich belegte Apfelschuss findet sich in einem dänischen Märchenbuch um 1200. Hans Schriber von Sarnen importierte Tell in die Innerschweizer Bergwelt, indem er ihn an der Befreiung der Eidgenossenschaft von den Habsburgern teilhaben liess. Durch seine Dramatisierung 1804 schenkte Schiller den Schweizern Tell als Gründungsmythos.
Ilja Komarov reduziert in seinem Libretto Schillers Drama und entwirft eine Fassung, die mit gerade mal vier HeldInnen auskommt. Dem Gemsjäger Tell stellt er drei Freunde/Feinde zur Seite. Entlang der bekannten Motive – Apfelschuss, Hohle Gasse, Rütlischwur – erzählen sie ihre Version der Geschichte: hier und jetzt. Sie streben nach Freiheit, singen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung: Eine prototypische Erzählung um Rache, Gewalt und Freiheit. Die vier klassisch ausgebildeten SängerInnen werden von einem Quintett und einem kleinen Laienchor begleitet.

Eine Produktion des Vereins Freies Musiktheater Zürich mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Gare du Nord Basel, Stadttheater Chur, Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Hinterhaltfestival Uster und Tojo Theater Reitschule Bern.

Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia, Migros Kulturprozent, Kulturelles Basel, Ernst Göhner Stiftung, Schweizerische Interpreten Stiftung.


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Künstler:innen / Personen

Von Ilja Komarov, Corsin Gaudenz, Trixa Arnold
Mit: Philipp Caspari, Raphaël Favre, Jeannine Hirzel, Niklaus Kost
Chor: Bettina Biasio, Heike Gerling, Alice Meier, Eleonore Strehler, Karen Geyer, Ewa Raznikiewicz, Barbora Greiner, Jelisaveta Kirschke, Sophie Wolf, Ernst Aebi, Meinrad Koch, Thomas Rüdisühli, Gabor Doka
Regie: Corsin Gaudenz
Musik: Jan Ratschko, Nina Hitz, Christian Wolfarth, Ilja Komarov, Trixa Arnold
Komposition: Ilja Komarov
Chorleitung: Patric Ricklin, Benoit Dubu
Kostüme: Nicole Henning
Dramaturgie: Trixa Arnold

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

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Beschreibung:

«‹Tell› beginnt unverkrampft mit einem leisen Glockengeläut im Hintergrund – keine Angst vor Klischees also. Regisseur Corsin Gaudenz und Dramaturgin Trixa Arnold erzählen Schillers Geschichte sehr ruhig, sehr unverstellt. Dabei geht es ihnen nicht um eine Heldenerzählung, sondern um Projektionen ins Innere der Figuren. Komponist Ilja Komarov buchstabiert keine Kataloge durch. Vielmehr zwinkert stets der Schalk durch die Melancholie der Musik. Von beiden Welten das Beste: hier die Würde historischer Ausdrucksformen, und dort das Recht sie zu mischen, zu brechen und zu einem neuen Klangbild zu formen.Das ist nach Jahrzehnten der überdrehten Dekonstruktion viel. Sehr viel. Vielleicht sogar ein Zeichen für eine neue Moderne.» Tages-Anzeiger

Tell – was für eine Geschichte! Der erste schriftlich belegte Apfelschuss findet sich in einem dänischen Märchenbuch um 1200. Hans Schriber von Sarnen importierte Tell in die Innerschweizer Bergwelt, indem er ihn an der Befreiung der Eidgenossenschaft von den Habsburgern teilhaben liess. Durch seine Dramatisierung 1804 schenkte Schiller den Schweizern Tell als Gründungsmythos.
Ilja Komarov reduziert in seinem Libretto Schillers Drama und entwirft eine Fassung, die mit gerade mal vier HeldInnen auskommt. Dem Gemsjäger Tell stellt er drei Freunde/Feinde zur Seite. Entlang der bekannten Motive – Apfelschuss, Hohle Gasse, Rütlischwur – erzählen sie ihre Version der Geschichte: hier und jetzt. Sie streben nach Freiheit, singen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung: Eine prototypische Erzählung um Rache, Gewalt und Freiheit. Die vier klassisch ausgebildeten SängerInnen werden von einem Quintett und einem kleinen Laienchor begleitet.

Eine Produktion des Vereins Freies Musiktheater Zürich mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Gare du Nord Basel, Stadttheater Chur, Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Hinterhaltfestival Uster und Tojo Theater Reitschule Bern.

Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia, Migros Kulturprozent, Kulturelles Basel, Ernst Göhner Stiftung, Schweizerische Interpreten Stiftung.

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