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Oper von Georg Friedrich Händel
Für die Fastenzeit des Jahres 1744 kündigte Georg Friedrich Händel in London ein Oratorium an – und präsentierte im Grunde eine Oper: Semele handelt von den erotischen Turbulenzen zwischen Göttern und Menschen. Die Königstochter Semele hat ein Verhältnis mit dem Gott Jupiter und wird darüber so grössenwahnsinnig, dass sie wie er unsterblich sein möchte. Jupiters eifersüchtige und zutiefst gekränkte Frau Juno spinnt eine Intrige, die Semele den Tod bringen wird. In den sengenden Strahlen der Götterblitze geht sie grausam zugrunde.
Trotz oratorientypischer prächtiger Chöre und expressiver Arien rümpften Händels Zeitgenossen zunächst die Nase über den für ein Oratorium als ganz und gar unpassend empfundenen saftig-erotischen und durchaus auch komischen Stoff. Das änderte sich allerdings bald. Heute zählt Semele weltweit zu Händels beliebtesten Werken. Hatten er und sein Librettist William Congreve die Mätressenwirtschaft ihrer Zeit aufs Korn nehmen wollen, verlängert Regisseur Robert Carsen das Hoftreiben der Händel-Zeit in unsere Tage. Mit fabulierender Fantasie und feinsinnigem Humor schlägt er den Bogen bis in die jüngste englische Vergangenheit.
Sinnlich, vielschichtig und psychologisch ausgefeilt, ist Semele eine der schönsten Frauenfiguren Händels – eine Paraderolle für Cecilia Bartoli. An ihrer Seite sind der kanadische Tenor Frédéric Antoun und die serbische Mezzosopranistin Katarina Bradić zu erleben. Wie schon bei der Premiere steht mit William Christie einer der grossen Barock-Spezialisten unserer Zeit am Pult des Orchestra La Scintilla. Ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum am Opernhaus Zürich feiert Cecilia Bartoli mit einer Galavorstellung der Semele (6. Januar) und einem Konzert mit dem Orchestra La Scintilla (10. Januar).
Sechseläutenplatz 1
8001 Zürich
+41 (0)44 268 66 66
tickets@opernhaus.ch
Das Opernhaus ist barrierefrei.
In jeder Vorstellung im Hauptsaal stehen vier Rollstuhlplätze im Parkett zur Verfügung und werden zum Preis der Kategorie 5 verkauft. Begleitpersonen erhalten 5O% Ermässigung auf den regulären Eintrittspreis (Preiskategorie 1). Bitte buchen Sie Ihre Tickets im Vorverkauf telefonisch oder persönlich an der Billettkasse.
Der Zugang ins Opernhaus Zürich sowie ins Restaurant Belcanto erfolgt barrierefrei durch den Eingang der Billettkasse. Im Opernhaus sind alle Etagen mit dem Personenlift zu erreichen, auf den einzelnen Ebenen gibt es keine Schwellen und Hindernisse. Die Garderoben sind nur über Treppen erreichbar. Wenden Sie sich bitte an das Opernhaus-Personal, um Ihre Jacke an der Garderobe abzugeben. Die Toiletten für Menschen mit Behinderung im Erdgeschoss sind auch für Rollstuhlfahrer eingerichtet.
Ab und zu finden Vorstellungen auf der Studiobühne statt. Die Studiobühne liegt im dritten Untergeschoss und ist nur über eine Treppe erreichbar. Es gibt leider keinen Lift. Aus Sicherheitsgründen können Rollstuhlfahrer/innen deshalb keine Vorstellungen auf der Studiobühne besuchen.
Anfahrt
Autos dürfen an der Schillerstrasse (zwischen der Neuen Zürcher Zeitung und dem Opernhaus Zürich) zum Ein- und Aussteigen halten. Von da ist die Billettkasse in rund 100 Metern über den Sechseläutenplatz erreichbar. Markierte Behindertenparklätze stehen im Parkhaus Opéra zur Verfügung, von da führt ein Personenlift in die Halle der Billettkasse.
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