Buchvernissage: Bewegung tut gut - Rote Fabrik

Das Buch zum 40-jährigen Jubiläum der alten Kulturtante Rote Fabrik

Mitten in der Jugendrevolte wurde 1980 die Rote Fabrik als alternatives Kulturzentrum in Zürich eröffnet. Das Buch blickt zurück auf die damaligen Umstände, erzählt die Geschichte von Zürichs Alternativkultur bis heute, vom Widerstand als Ausgangspunkt bis zur Etablierung eines neuen Kulturverständnisses, zu dessen Symbol die Rote Fabrik wurde. Die Beiträge setzen sich kritisch mit der Gegenwart und dem betrieblichen Selbstverständnis auseinander, sie erzählen Geschichten von vor und hinter den Kulissen. Erstmals wurden für dieses Buch die Archivschätze gehoben und unzählige Dokumente und Fotos gesichtet und eingeordnet. 

 

Mit Beiträgen von Philipp Anz, Nadine Zberg, Daniel Hitzig, Michelle Steinbeck, Stephan Pörtner, Katja Baigger, Stefan Busz, Michael Hiltbrunner, Viola Rohner, Christoph Müller, Esther Banz, Tan Wälchli, Philipp Klaus, Pablo Rohner, Rachel Mader, Geneva Moser, Nora Strassmann und Pete Mijnssen.

 

448 Seiten mit Texten, Fotos, Dokumenten – Limmat Verlag Zürich 

 

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17.00 Uhr - Vorspiel: Podiumgespräch im Ziegel oh Lac

Sozusagen als Amuse-buche zur Buchvernissage wird im Restaurant Ziegel oh Lac um 17 Uhr ein Podium mit Ziegel-Mitarbeiter*innen und Ehemaligen präsentiert.Moderation: Esther Banz Aktionshalle ab 19.00 Uhr - Programm Vernissage

Intro

Jean Pierre Hoby, der damalige und noch langjährige Kulturdirektor der Stadt Zürich, blickt zurück auf spezielle Erlebnisse und Begegnungen mit der Roten Fabrik.

 

Lesungen

Stephan Pörtner war Gründungsmitglied der Veranstaltungsreihe Dronenhalle in der Roten Fabrik. Heute ist er preisgekrönter Schriftsteller und Übersetzer und lebt in Zürich, wo auch seine sechs Kriminalgeschichten um den unfreiwilligen Detektiv Köbi Robert spielen. Er liest seinen Kurzkrimi aus dem Fabrikbuch, dessen Geschichte in den 1980er-Jahren rund um die Dronenhalle angesiedelt ist.

 

Michelle Steinbeck erlebte ihre primäre und sekundäre Sozialisation in der Roten Fabrik und ist seit 2013 leitende Redaktorin der Fabrikzeitung. Als Autorin hat sie den Roman «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch» veröffentlicht. Sie liest ihren Text «König der Zuckertütchen», ein Fabrikmärchen.

 

Konzerte

An einem illegalen Besetzungsfest im März 1980 stand Boni Koller mit seiner Wollishofer Band Nilp zum ersten Mal auf der Bühne der Aktionshalle. Das half! Später eroberte er mit seinen Bands Baby Jail und Schtärneföifi die Herzen von Jung und Alt. In der Disco Dronenhalle der Roten Fabrik amtete er als Bierverkäufer. Sein Song «Moonshine Baby» schildert eine dieser trunkenen Nächte. Als musikalischer Berufsjugendlicher ist er immer noch unterwegs mit diversen Formationen.

 

Es ist Zeit, wieder laut zu sein! Das sagten sich Sara Schär (Leadsängerin u.a. von TNT, The Kick und Souldawn), Klaudia Schifferle (Mitgründerin und Bassistin von Kleenex und LiLiPUT) und Madlaina Peer (Bassistin in diversen Punk- und Postpunkbands). Sie kennen sich seit 1977 und sind angstlose Autodidaktinnen. Für ihre Bands war die Rote Fabrik immer ein wichtiger Auftrittsort. ONETWOTHREE heisst die neue Band und die Reduktion steckt schon im Namen. Getauft nach einem Hotelzimmer in Mexiko City, verschreiben sich die drei Songwriterinnen nach wie vor dem Geist des Do-It-Yourself. Ihr Mittel ist der Minimalismus, ihr Antrieb ist die Veränderung und ihre Songs sind konkrete Experimente an den Konventionen der Gegenwart.

 

Auch None Of Them spielten schon diverse Male in der Roten Fabrik, u.a. an der Lethargy. Entstanden ist das Duo 2012. Signup (Vocals, Beats) und Michal Ho (Beats, Vocals) konstruieren ihre eigene, zumeist tanzbare Vision einer musikalischen Postmoderne - im Niemandsland zwischen elektronischen Beats, Freestyle Rap und psychedelischen Gitarren. Auf spartanische Hilfsmittel wie Sampler, Drum Computer und zwei Mics vertrauend, erforscht das Duo seinen Kosmos aus diversen Einflüssen, um ihm ein kohärentes Narrativ zu entringen.

 

Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen. Der Einlass ist nur mit Covid-Zertifikat möglich.

 

 

zur Website der Veranstalter:in

Veranstalter:in

Rote Fabrik

Die IG Rote Fabrik ist ein Verein, der die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischer und kritischer Kultur bezweckt. Seit 1980 bietet die IG Rote Fabrik eine wertvolle Alternative für den Kulturgenuss, der fernab von Mainstream und ...

Ort

Aktionshalle

Seestrasse 395
8038 Zürich
+41 (0)44 485 58 58

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Sämtliche Veranstaltungsräume in der Roten Fabrik sind rollstuhlgängig.

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