Sofalesung: Marko Dinić – Die guten Tage

Literatur hautnah erleben und sich wie zu Hause fühlen: Das ist die Idee der Sofalesungen. Fesselnd erzählt dieses Mal der serbische Autor Marko Dinić die Geschichte einer traumatisierten Generation, die versucht, die eigene Vergangenheit zu begreifen und um eine Zukunft ringt. // Moderation: Sidonie Jeremić.

Sofalesungen sind öffentliche Lesungen in privaten Räumen. Sie finden in WG-Wohnzimmern, Ateliers, Hinterhöfen oder Schrebergärten statt. Im Juni ist Marko Dinić (*1988) auf einem Zürcher Sofa zu Gast. «Ein Teil von mir versuchte krampfhaft, mein bisheriges Leben in Serbien zu vergessen, während ein anderer Teil ununterbrochen daran erinnert wurde, wie sehr Wörter wie Sehnsucht oder Heimat zur Falle werden können». In «Die guten Tage» (Zsolnay 2019) rollt Dinićs Ich-Erzähler im zwischen Wien und Belgrad verkehrenden «Gastarbeiterexpress» durch die ungarische Einöde und beginnt eine bildgewaltige Erzählung. Es ist die Abrechnung einer traumatisierten Generation, die sich weder in der Heimat noch in der Fremde verstanden fühlt, mit der eigenen Geschichte, dem Krieg, dem Milošević-Regime und der zurückgelassenen Familie.


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Künstler:innen / Personen

Autor/in: Marko Dinić
Moderator/in: Sidonie Jeremić

Veranstalter:in

Literaturhaus Zürich

Das Literaturhaus bietet Raum für Autor*innenlesungen, für Diskussionen und Vorträge, Performances, Symposien, Workshops und Veranstaltungen zu Literatur und anderen Künsten. Reihen wie u. a. «Literatur und Musik» oder «Ces Voisins inconnus» ...

Ort

Literaturhaus Zürich

Beschreibung:

Sofalesungen sind öffentliche Lesungen in privaten Räumen. Sie finden in WG-Wohnzimmern, Ateliers, Hinterhöfen oder Schrebergärten statt. Im Juni ist Marko Dinić (*1988) auf einem Zürcher Sofa zu Gast. «Ein Teil von mir versuchte krampfhaft, mein bisheriges Leben in Serbien zu vergessen, während ein anderer Teil ununterbrochen daran erinnert wurde, wie sehr Wörter wie Sehnsucht oder Heimat zur Falle werden können». In «Die guten Tage» (Zsolnay 2019) rollt Dinićs Ich-Erzähler im zwischen Wien und Belgrad verkehrenden «Gastarbeiterexpress» durch die ungarische Einöde und beginnt eine bildgewaltige Erzählung. Es ist die Abrechnung einer traumatisierten Generation, die sich weder in der Heimat noch in der Fremde verstanden fühlt, mit der eigenen Geschichte, dem Krieg, dem Milošević-Regime und der zurückgelassenen Familie.

Zugänglichkeit:

Lift und rollstuhlgängige Toilette vorhanden, Besucher*innen mit einem Rollstuhl melden sich bitte unter Tel. 044 254 50 08 

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