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Mnemosyne ist die griechische Schutzgöttin des Gedächtnisses und der Erinnerungskunst.
Was mich antreibt sind Ideen und Fragen. Ich würde mich als Ideenmaler bezeichnen. Ist eine Idee oder Impression da, benötige ich als zweiten Schritt Gesehenes als Fixpunkt für die Realisierung, auch als Referenz zur „Realität“. Das Gesehene ist aber immer nur Ausgangspunkt zur Weiterführung und Verdichtung der ursprünglichen Idee. Die Bilder sind so angelegt, dass die Idee mitschwingt, sie für den Betrachter aber assoziativ und nicht fertig erzählt sind, also nicht literarisch wirken. Eine gute Balance von Lesbarkeit und Andeutung, konkret und abstrakt, Verdichten und Weglassen sind zentral.
Obschon ich in Serien arbeite, bin ich kein kein konzeptueller Maler. Die Eingebung und Intuition, das Spontane bleiben meine Hauptinspiration, brauchen aber eben die Leitplanken der Serien, müssen solchermassen durch diese gezähmt und eingebettet werden.
Wenn ich meine Tätigkeit und mein Bestreben möglichst kurz zusammenfassen müsste, dann so: Gegenentwürfe schaffen, Temporäres in Zeitloses umwandeln.
Nicolas Bischof, Maler und Zeichner, geboren 1962, lebt und arbeitet in Zürich
Nicolas Bischof
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