Premiere «God exists, her Name is Petruya»

Am 9. Mai um 20.30 Uhr findet die Premiere von «God Exists, Her Name is Petrunya» in Anwesenheit der Regisseurin Teona Strugar Mitevska statt. Diese feministische Parabel über das Recht auf Glück begeisterte das Publikum an der Berlinale.

Die Geschichte über eine Frau, die sich gegen lähmenden Opportunismus, die Männerwelt und archaische Traditionen behaupten will.

Die 31-jährige Petruya findet in der mazedonischen Stadt Štip mit ihrem Geschichtsstudium keine Arbeit – schon gar nicht als Frau. Nach einem weiteren missglückten Vorstellungsgespräch trifft sie per Zufall auf eine heilige Prozession: Es ist Dreikönigstag und wie jedes Jahr tauchen die jungen Männer der Stadt nach dem heiligen Kreuz, das der Priester in den eisigen Fluss wirft. Doch diesmal ist Petruya die schnellste und hält die Trophäe in die TV-Kameras. Sie wird das Kreuz verteidigen, einen Tag und eine Nacht lang, begleitet von öffentlichem Furor und gegen die geballte Männerwelt. Teona Strugar Mitevska präsentiert eine Satire zwischen Zorn und Melancholie, die nicht nur nach dem Stand demokratischer Veränderungen in der mazedonischen Gesellschaft fragt und den Vertretern von Kirche, Justiz und Medien ein kritisches Zeugnis ausstellt; die untersucht auch ein durch und durch männlich imprägniertes System.