Wendepunkte. Von Nolde bis Oppenheim

100 Jahre Schweizerische Graphische Gesellschaft

Die Schweizerische Graphische Gesellschaft (SGG) steht zwischen Konstanz und Wandel. Seit hundert Jahren beauftragt sie ausgewählte zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit einer Graphik, die in einer Auflage von 125 gedruckt und allen Mitgliedern der SGG zugestellt wird. Und seit hundert Jahren fördert sie nicht nur traditionelle und neuartige Druckgraphik, sondern hinterfragt und diskutiert ihre Entscheidungskriterien.

Im Fokus der Jubiläumsausstellung stehen daher für einmal die Wendepunkte in der Geschichte der SGG. Werke, mit denen Neuland betreten wurde und die durchaus zu Kontroversen führten. Von Emil Nolde etwa, der trotz vieler Gegenstimmen 1937 als erster Künstler ohne ausgeprägten Bezug zur Schweiz den Auftrag erhielt. Oder mit einem Werk von Meret Oppenheim, das den Begriff der Druckgraphik erweiterte und sich nicht mehr auf das Zweidimensionale reduzieren lässt. Solche Entscheidungen ermöglichten in den Folgejahren viele anregende Positionen. 100 Jahre Kunstförderung bedeutet auch 100 Jahre Vielfalt: In Ergänzung zu den Wendepunkten wird für jedes zweite Jahr exemplarisch ein Werk ausgestellt.

Die Graphische Sammlung ETH Zürich ist eng mit der SGG verbunden. Sie übernahm lange das Präsidium und bewahrt bis heute das Archiv. Da sie seit der ersten Jahresgabe Mitglied ist, hat sie die Möglichkeit, die Entwicklungen und Bandbreite der dank der SGG verwirklichten Ideen aufzuzeigen – von Paul Klee über Rosemarie Trockel bis zu
Roman Signer.


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Veranstalter:in

Graphische Sammlung ETH Zürich

Ob Alte Meister oder junge Schweizer Kunst – ob gedruckt oder gezeichnet: die Graphische Sammlung der ETH Zürich ist eine hochkarätige Kunstsammlung mit rund 160‘000 Werken auf Papier. Sie gehört zu den grössten und bedeutendsten Graphischen ...

Ort

Graphische Sammlung ETH Zürich

Rämistrasse 101
8092 Zürich
+41 (0)44 262 40 46
info@gs.ethz.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Die Graphische Sammlung ist hindernisfrei zugänglich. Der barrierefreie Eintritt erfolgt über den Haupteingang der ETH von der Rämistrasse aus. Direkt vor dem Museum gibt es keinen Behindertenparkplatz. Weitere Auskünfte erteilt der Informationsschalter in der Haupthalle vor Ort.

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