L'histoire d'Adèle H.

François Truffaut (Frankreich 1975)

François Truffaut
Man darf von François Truffaut sagen, was er als junger Filmkritiker über George Cukor, einen Bruder im Geiste, schrieb: Von fünf seiner Filme ist einer ein Meisterwerk, drei sind sehr gut und der fünfte ist bestimmt interessant. Ebenso Mitbegründer der Nouvelle Vague wie Erbe von Jean Renoir und Jünger von Alfred Hitchcock, hat Truffaut ein Werk geschaffen, das vital und vielfältig ist und das oft von starken Frauenfiguren dominiert wird, denen die Männer zu Füssen liegen oder zum Opfer fallen.

Eine junge Französin, die sich Lewly nennt, kommt 1863 nach Halifax. Sie ist dem britischen Offizier Pinson gefolgt, den sie abgöttisch liebt, der ihre Gefühle aber nicht erwidern will.
«Ein Truffaut-Film vom Rang von Tirez sur le pianiste, Jules et Jim und L’enfant sauvage – und womöglich sein leidenschaftlichstes Werk. Der Film ist verdammt intelligent – geradezu erschreckend klug, wie manche Passagen in russischen Romanen, die die Figuren komplett entblössen. Und er ist zutiefst und disharmonisch lustig – was Truffaut noch nie war. Diese Geschichte über eine romantische Liebe, die sich in Selbstzerstörung erfüllt, beruht auf den Tagebüchern von Adèle, der Tochter von Victor Hugo; diese wird verkörpert von der erstaunlichen jungen Schauspielerin Isabelle Adjani. Die visuelle Stimmigkeit, die der Kameramann Néstor Almendros erzeugt, erlaubt Truffaut ein neues Mass an Konzentration auf die Charakterzeichnung.» (Pauline Kael: 5001 Nights at the Movies, Marion Boyars 1993)

96 Min. / Farbe / 35 mm / F+E/d/f

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut, Jean Gruault, Suzanne Schiffman, Frances Vernor Guille
Autor: Adèle Hugo
Kamera: Néstor Almendros
Schnitt: Martine Barraqué, Yann Dedet, Jean Gargonne, Michèle Neny, Muriel Zeleny
Besetzung: Isabelle Adjani (Adèle Hugo/Adèle Lewly), Bruce Robinson (Lt. Albert Pinson), Sylvia Marriott (Mrs. Saunders), Joseph Blatchley (Mr. Whistler), Ivry Gitlis (Hypnotiseur), Louise Bourdet (Victor Hugos Bedienstete), Cecil De Sausmarez (Lenoir), Ruben Dorey (Saunders)

Veranstalter:in

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Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
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