I vespri siciliani

Oper von Giuseppe Verdi

«Sizilianische Vesper» wird das blutige Massaker genannt, das die Sizilianer am Ostermontag 1282 an ihren französischen Besatzern verübten; Tausende von Franzosen fanden dabei den Tod. Ausgerechnet diesen Konflikt wählten Verdi und sein Librettist Eugène Scribe als Folie für die erste Oper, die der Italiener Verdi, dessen Rigoletto dort bereits Triumphe gefeiert hatte, im Auftrag der Pariser Oper komponierte. Doch der historische Hintergrund stand für Verdi nicht im Zentrum seines Interesses; seine kompositorische Meisterschaft entzündete sich eher an der unerfüllbaren Liebe zwischen der sizilianischen Herzogin Elena und dem Widerstandskämpfer Arrigo, der erfahren muss, dass der verhasste Anführer der französischen Besatzer sein Vater ist. Innerlich zerrissen zwischen seiner Liebe zu Elena, seinen gemeinschaftlichen Idealen und den neu entdeckten familiären Banden, entschliesst sich Arrigo, den von den Aufständischen geplanten Mordanschlag an Guido de Montforte zu vereiteln; die Revolutionäre und mit ihnen Arrigos Geliebte Elena werden verhaftet. Um weiteres Blutvergiessen zu verhindern, ordnet Montforte zum Zeichen des Friedens die Hochzeit von Elena und Arrigo an. Doch Procida, sizilianischer Arzt und Anführer der Aufständischen, hat die Hochzeitsglocken als Signal für das Massaker bestimmt; Franzosen wie Sizilianer gehen im blutigen Gemetzel unter.
Nach der Uraufführung 1855 in Paris wurden die Vêpres Siciliennes auf Italienisch übersetzt, und als I vespri siciliani hat sich die Oper international durchgesetzt. Sie enthält diejenigen Themen, die Verdi zeit seines Lebens beschäftigt haben: die gestörte Vater-Sohn-Beziehung, die Einsamkeit des Mächtigen, die Unvereinbarkeit von privaten Sehnsüchten und öffentlichen Verpflichtungen. Der kroatische Dirigent Ivan Repušić dirigiert erstmals die Philharmonia Zürich, Regie führt Calixto Bieito. Als Montforte kehrt Quinn Kelsey ans Opernhaus zurück, Maria Agresta und Sergey Romanovsky sind das tragisch liebende Paar.


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Daten

Sonntag, 09. Juni 2024

Weitere Daten

Donnerstag, 13. Juni 2024

Donnerstag, 20. Juni 2024

Sonntag, 23. Juni 2024

Freitag, 28. Juni 2024

Donnerstag, 04. Juli 2024

Sonntag, 07. Juli 2024

Mittwoch, 10. Juli 2024

Samstag, 13. Juli 2024

Besetzung

  • Musikalische Leitung
    Ivan Repušic
  • Inszenierung
    Calixto Bieito
  • Bühnenbild
    Aida Leonor Guardia
  • Kostüme
    Ingo Krügler
  • Lichtgestaltung
    Franck Evin
  • Video
    Adria Reixach
  • Choreinstudierung
    Janko Kastelic
  • Dramaturgie
    Beate Breidenbach
  • La duchessa Elena
    Maria Agresta
  • Ninetta
    Irène Friedli
  • Guido de Monforte
    Quinn Kelsey
  • Giovanni di Procida
    Alexander Vinogradov
  • Arrigo
    Sergey Romanovsky
  • Il sire di Bethune
    Jonas Jud
  • Il conte Vaudemont
    Brent Michael Smith
  • Danieli
    Raúl Gutiérrez
  • Tebaldo
    Omer Kobiljak
  • Roberto
    Stanislav Vorobyov
  • Manfredo
    Maximilian Lawrie
  • Orchester
    Philharmonia Zürich
  • Chor
    Zusatzchor Opernhaus Zürich

Veranstalter:in

Opernhaus Zürich

Oper ist schräg, übertrieben und etwas aus der Zeit gefallen? Absolut! Komm vorbei, lass dich verzaubern und überzeuge dich selbst, weshalb das Opernhaus Zürich zu den attraktivsten Kulturinstitutionen der Welt gehört.

Ort

Opernhaus Zürich

Sechseläutenplatz 1
8001 Zürich
+41 (0)44 268 66 66
tickets@opernhaus.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Opernhaus ist barrierefrei.

In jeder Vorstellung im Hauptsaal stehen vier Rollstuhlplätze im Parkett zur Verfügung und werden zum Preis der Kategorie 5 verkauft. Begleitpersonen erhalten 5O% Ermässigung auf den regulären Eintrittspreis (Preiskategorie 1). Bitte buchen Sie Ihre Tickets im Vorverkauf telefonisch oder persönlich an der Billettkasse.

Der Zugang ins Opernhaus Zürich sowie ins Restaurant Belcanto erfolgt barrierefrei durch den Eingang der Billettkasse. Im Opernhaus sind alle Etagen mit dem Personenlift zu erreichen, auf den einzelnen Ebenen gibt es keine Schwellen und Hindernisse. Die Garderoben sind nur über Treppen erreichbar. Wenden Sie sich bitte an das Opernhaus-Personal, um Ihre Jacke an der Garderobe abzugeben. Die Toiletten für Menschen mit Behinderung im Erdgeschoss sind auch für Rollstuhlfahrer eingerichtet.

Ab und zu finden Vorstellungen auf der Studiobühne statt. Die Studiobühne liegt im dritten Untergeschoss und ist nur über eine Treppe erreichbar. Es gibt leider keinen Lift. Aus Sicherheitsgründen können Rollstuhlfahrer/innen deshalb keine Vorstellungen auf der Studiobühne besuchen.

Anfahrt
Autos dürfen an der Schillerstrasse (zwischen der Neuen Zürcher Zeitung und dem Opernhaus Zürich) zum Ein- und Aussteigen halten. Von da ist die Billettkasse in rund 100 Metern über den Sechseläutenplatz erreichbar. Markierte Behindertenparklätze stehen im Parkhaus Opéra zur Verfügung, von da führt ein Personenlift in die Halle der Billettkasse.

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