Chavín – Eine Synästhetische Uroper

«Der weltoffene Posaunist und Komponist Michael Flury ist immerzu von eigenen musikalischen Visionen getriebenen. Eine erdige und seelenvolle Stimme die einen Jeden mit ihrem Tiefgang anspricht.» – Musikerrat
Michael Flury
Jahrelang war er die zweite Melodiestimme bei Sophie Hunger und hatte seine Posaune in vielen unterschiedlichen Produktionen. Dann kam Sie. Die Meeresschnecke. Mit der Entdeckung dieses Instruments folgte die Einkehr in den ganz persönlichen künstlerischen Kosmos – zwischen archaischen Urklängen, Wachswalzen, Elektronik und der Frage: «Wer sind wir und wo stehen wir im grossen Ganzen?»
Michael Flury erhält vom Moods eine Carte Blanche und präsentiert Anfangs März drei Tage lang «Chavín – Eine Synästhetische Uroper» im Museum Rietberg.
Klänge, Bilder und Visionen aus einer schriftlosen Zeit führten zu neuen unbegangenen Wegen und münden in einer synästhetischen Ur-Oper.
Die Zeit vor Ihr galt ganz meiner Posaune.
Ich wollte nur eines: Spielen und Musik machen. Neues und Eigenes schaffen.
Dann kam Sie: die Meeresschnecke. Sie hat alles verändert.
Ab nun klang kein Ton wie zuvor.
Sie allein triumphiert über meine Posaune.
Sie allein füllt Grossräume mit Leichtigkeit.
Sie wurde zu meinem Urklang, zu meinem Protest.
Neu Hören, neu Denken, neu Sehen!
Sie stellt alles in Frage: Das Jetzt, das Gestern und das Morgen! Was bedeutet Moderne, was ganzheitlicher Fortschritt?
Wer sind wir und wo stehen wir im grossen Ganzen?
Sie ist das grosse Jetzt: die alles verbindende Urzeit.
Fux ist Wissenschaftler, Archäologe, Philosoph und Kunstkurator. Flury ist Künstler, Musiker, Urheber und Interpret.
Gemeinsam sind sie losgezogen in die peruanischen Anden mit Pauken und Meeresschnecken-Trompeten
zu vertiefen, die Hochkultur — Chavín-Kultur.
Sie ist der Klang dieser schriftlosen Kultur: die Meeresschnecke — die Pututu!
Im Rahmen einer synästhetischen Ur-Oper werden musikalische,
wissenschaftliche, visuelle als auch emotionale Forschungsergebnisse, Eindrücke und Erfahrungen dieser nicht endenden Reise erlebbar gemacht.

Adresse des Konzertlokals: Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, CH-8002 Zürich