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Halbszenische Lesung einer aus pandemischen Gründen unaufgeführten Theaterfassung
In Saša Stanišićs gefeiertem Roman «HERKUNFT» erzählt ein Ich-Erzähler darüber, was das sein könnte: Herkunft. Er erzählt von Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Er erzählt von einer Jugend in Heidelberg, überschattet von den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen, und er erzählt von einer Grossmutter in Oskoruša, in einem kleinen Ort in den Bergen östlich von Višegrad, deren Erinnerung verblasst. Die Erzählung springt virtuos und feinfühlig zwischen Autobiographie und Fiktion, Roman und Essay, heute und gestern, denn Herkunft ist nicht verfügbar, kein Fakt, sondern eine Suche nach Beginnen und Verbindungen:
«Heimat, sage ich, ist das, worüber ich gerade schreibe. Grossmütter. Als meine Grossmutter Kristina Erinnerungen zu verlieren begann, begann ich, Erinnerungen zu sammeln.»
Die Autorin und Regisseurin Ivna Žic hat den Roman mit ihrem Team und der Dramaturgin Jutta Wangemann für ein Theaterprojekt bearbeitet – zwei Stimmen, die Fragen nachgehen, nachsprechen und nachhören, die Žic als Autorin von «DIE NACHKOMMENDE» und Regisseurin von «GEBROCHENES LICHT» nur zu gut kennt. Žic übersetzt diesen Zukunftstext mit feinem Gespür für Gleichzeitigkeiten und Ambivalenzen in einen Sprachraum für Lebenswege: «Du suchst nach einem anderen Ausgang?» Chose your own adventure!
Wie so vieles hat dieses Stück wegen der Pandemie (noch) nicht stattfinden können. Am Neumarkt leihen jetzt Schauspielerinnen aus dem Ensemble in einer halbszenischen Lesung dem Text ihre Stimme und ihre Körper – und lassen schon einmal erahnen, welchen Raum, zwischen den Zeiten, zwischen den Heimaten, diese Erzählung eröffnet.
Wahlpreismodell (CHF 15.00 / 30.00 / 45.00)
Saša Stanišić (Autor)
Ivna Žic und Jutta Wangemann (Bearbeitung)
Schauspieler:innen des Neumarkt-Ensemble
In Saša Stanišićs gefeiertem Roman «HERKUNFT» erzählt ein Ich-Erzähler darüber, was das sein könnte: Herkunft. Er erzählt von Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Er erzählt von einer Jugend in Heidelberg, überschattet von den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen, und er erzählt von einer Grossmutter in Oskoruša, in einem kleinen Ort in den Bergen östlich von Višegrad, deren Erinnerung verblasst. Die Erzählung springt virtuos und feinfühlig zwischen Autobiographie und Fiktion, Roman und Essay, heute und gestern, denn Herkunft ist nicht verfügbar, kein Fakt, sondern eine Suche nach Beginnen und Verbindungen:
«Heimat, sage ich, ist das, worüber ich gerade schreibe. Grossmütter. Als meine Grossmutter Kristina Erinnerungen zu verlieren begann, begann ich, Erinnerungen zu sammeln.»
Die Autorin und Regisseurin Ivna Žic hat den Roman mit ihrem Team und der Dramaturgin Jutta Wangemann für ein Theaterprojekt bearbeitet – zwei Stimmen, die Fragen nachgehen, nachsprechen und nachhören, die Žic als Autorin von «DIE NACHKOMMENDE» und Regisseurin von «GEBROCHENES LICHT» nur zu gut kennt. Žic übersetzt diesen Zukunftstext mit feinem Gespür für Gleichzeitigkeiten und Ambivalenzen in einen Sprachraum für Lebenswege: «Du suchst nach einem anderen Ausgang?» Chose your own adventure!
Wie so vieles hat dieses Stück wegen der Pandemie (noch) nicht stattfinden können. Am Neumarkt leihen jetzt Schauspielerinnen aus dem Ensemble in einer halbszenischen Lesung dem Text ihre Stimme und ihre Körper – und lassen schon einmal erahnen, welchen Raum, zwischen den Zeiten, zwischen den Heimaten, diese Erzählung eröffnet.
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