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Ein Theaterstück über Utopien und der letzten Tankstelle auf Erden
TANKEN beginnt im Jahr 2050 und geht von dem Szenario aus, dass alles gut gekommen ist. Die Gletscher schmelzen nicht mehr, Nestlé, Amazon und Meta sind pleite gegangen und kein Mensch kauft mehr Treibstoff, weil es einfach keinen mehr braucht. Für beinahe alle bedeutet dieses Szenario die Erfüllung einer beinah unvorstellbaren Utopie. Für die Maskottchen der Tankstellenfirmen bedeutet es die Apokalypse, eigentlich das Ende. Esso, Shell, Rudi Rüssel, Gasolin und Avia treffen sich an ihrer Stammtankstelle und versuchen einen Umgang zu finden. Mit der Situation, ihrem Firmenidentitäts-Rucksack, den sie einfach nicht los zu werden scheinen und nicht zuletzt der erschreckenden Erkenntnis, dass die Welt sich auch ohne sie weiter dreht. Die Zeit dreht auf jeden Fall weiter und die Maskottchen folgen unterschiedlichen Utopien. Sie suchen nach der Besserung in den folgenden Generationen, halten nie an und machen immer weiter und versuchen das Gute im Veralteten zu bewahren.
Der Suchprozess dreht sich um Fragen wie: Was ist utopisches Denken? Warum utopisch Denken? Was bringt uns Utopie? Wie finden wir Utopie? Warum fehlt uns heute Utopie und wie bekommen wir sie zurück? Was war Utopie damals und was ist Utopie heute? Wo ist der Ausstieg aus dem Käfig des kapitalistischen Realismus? Partielle Antworten geben uns Rutger Bregman in “Utopien für Realisten”, Jack Kerouac “on the road”, Albert Camus “Sisyphos”, aber auch Nietzsche, Ernst Bloch und viele mehr. Die Inszenierung ist ein Zusammenspiel aus Tanz, Material- und Figurentheater sowie eigens produzierte Musik- und Klangkomposition. Teilweise zielen wir auf ein szenisches Utopie Gedicht ab, teilweise auf figürliches Spiel. Wir fragen uns wie Dialog im zeitgenössischen Theater aussieht und wie Spielzeug Autos und Industriehallen zusammengehen. Wir suchen sowohl nach Wegen der ästhethisch-transdisziplinären Zusammenarbeit als Leitungskollektiv, als auch nach einer kollektiven Zusammenarbeit auf Zeit mit dem Ensemble. Unser Ensemble besteht aus sechs ambitionierten Laienschauspieler*innen, welche am Text mitschreiben, mitdiskutieren, Bühnenbild- und Kostüme entwerfen und organisieren.
Kolleltiv projekt.vakuum
Künstlerische Leitung Friederike Karpf, Andy Kirk, Silvan Anesini, Vanessa Morandell, David Schwegler
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Selten so gelacht
1,5 Liter
Tränen
vergossen
Raucht der Kopf
Gänsehaut
Hüpfe
summend
nach
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Habe was Neues
gelernt
Ommmh
Gehörschaden
Sowas
hab ich
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Hose voll
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