Man lernt nie aus

Redaktion Pascale Diggelmann

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Jeden Tag etwas Neues lernen: Meine sieben Workshop-Empfehlungen für das Zürich lernt-Festival.

Vom 16. – 22. September findet das Zürich lernt-Festival statt. Die Idee dahinter? Bildung soll Spass machen und für alle zugänglich sein, deshalb sind die Kurse auch gratis. Lektionen und Workshops anbieten können alle, die gerne ihr Wissen weitergeben.

Es gibt unzählige Workshops und die sind beliebt – viele sind deshalb bereits ausgebucht. Ich habe euch hier meine persönliche Empfehlungen für einen einwöchigen Lernmarathon zusammengestellt, allesamt Kurse, die aktuell noch buchbar sind.

Wald und Bäume in der Literatur

Es wundert mich nicht, dass Schriftsteller:innen und Poet:innen Bäume und Wälder als Inspirationsquelle nutzen – ich selbst gehe auch sehr gerne in den Wald, um meinen Gedanken nachzuhängen und Ideen zu spinnen. An diesem poetischen Abend wird eine Auswahl von Texten und Gedichten mit Bezug zu Bäumen und Wäldern präsentiert, welche mit Fotos der Buchenwälder im Vallemaggia untermalt werden.

16. September, 20:00 – 21:00, Quartiertreff Waldgarten

3D-Druck und Scannen in der Kunst

In diesem Workshop zeigt Künstler Ottó Szabó Robtto, wie er 3D-Druck und 3D-Scans in seinem kreativen Prozess benutzt. Solche Technologien faszinieren mich unheimlich und um ehrlich zu sein, kannte ich bisher nur 3D-Druck – ich wusste gar nicht, dass es auch 3D-Scans gibt. Schon wieder etwas gelernt!

17. September, 19:30 - 20:30, Quartiertreff Waldgarten

Geschichte von Tonaufzeichnung und Radio

Ich gehöre zur Generation, die gerade noch knapp weiss, wie man ein Kassettli mit dem Bleistift wieder aufrollt. In diesem Workshop geht es aber noch viel weiter zurück in die Geschichte der Tonaufzeichnung und des Rundfunks: Es können Grammophone und Phongraphen kennengelernt werden und die Teilnehmenden können eigene Aufnahmen auf Tondraht machen und über Mikrofone aus vergangenen Zeiten sprechen.

18. September, 19:00 – 21:00, SiIhlweidstrasse 20

Die Orgel ist des Teufels Dudelsack

In diesem Workshop werden der Dudelsack und die Kirchenorgel, die einst in der Tonhalle stand, vorgestellt. Anschliessend gibt es ein Zusammenspiel der beiden Instrumente. Das möchte ich auch zwei Gründen unbedingt erleben: Sowohl die Orgel wie auch der Dudelsack sind Instrumente, bei welchen ich nicht genau verstehe, wie sie funktionieren. Zudem finde ich den Klang des Dudelsacks eher etwas anstrengend. Wie das in der Kombination mit einer Orgel klingt, kann ich mir nicht richtig vorstellen und darum interessiert es mich umso mehr.

19. September, 17:00 – 18:30, Kirche Neumünster

Silly Dance Moves

Ein Workshop mit albernen Tanzmoves ist genau das, was ich brauche, um eine anstrengende Woche hinter mir zu lassen und entspannt ins Wochenende einzutauchen. Eine gute Übung, um sich von Ansprüchen und Hemmungen zu lösen und einfach zu tanzen.

20. September, 17:30 – 18:30, Theater Ida

Frauenstimmen aus dem kommunistischen Albanien

Nachdem ich letzten Herbst einen Monat durch Albanien gereist bin und viel über die schwierige Geschichte dieses Landes gelernt habe, möchte ich mir diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen: Im Dokumentarfilm «Schmetterlinge» kommen Frauen zu Wort, welche ihre Kindheit in kommunistischen Camps in Albanien verbracht haben. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion mit dem anwesenden Regisseur.

21. September, 18:00 – 20:00 PBZ Bibliothek Hardau

Sonntagsführung durch die Ausstellung «Wie wir lernen»

Diese Ausstellung im Kulturama steht tatsächlich schon seit Monaten auf meiner To Do-Liste und ist der perfekte Abschluss für diese intensive Lernwoche. «Wie wir lernen» beschäftigt sich – wie der Name vermuten lässt – mit der Frage, wie denn Lernen genau funktioniert, was in unserem Gehirn bei diesem Prozess passiert und welche Hilfsmittel und Techniken uns dabei helfen, zu lernen. Die Ausstellung ist Teil der Dauerausstellung im Kulturama.