© Yto Barrada: 2025, ProLitteris, Zürich / © Dieter Roth Estate / Courtesy Hauser & Wirth

Siebdruck, Performance, Patchwork: Side-Programm in Zürcher Museen

In Zürichs Museen wird nicht nur geschaut, sondern auch performt, gedruckt, diskutiert und gespielt – diese 6 Veranstaltungen machen den Museumsbesuch zum Erlebnis.

Koreanisches Patchwork

Bei diesem Workshop im Museum Rietberg dreht sich alles um die koreanische Patchwork-Technik Jogakbo. Aus Stoffresten entstehen farbenreiche, geometrische Textilien – inspiriert von einer jahrhundertealten Handwerkskunst. Unter Anleitung von der Künstlerin Seika Lee Klein nähern sich die Teilnehmenden der Technik Schritt für Schritt an und gestalten ihr eigenes Tuch. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Anmeldung erforderlich.

Siebdruck zum Mitmachen

Wer lieber selbst mitmischt, statt nur zuzuschauen, ist hier richtig: Beim Live-Siebdruck im Museum für Gestaltung stehen Farben, Formen und Rakel bereit. Besucher:innen können eigene Motive drucken, mit Material experimentieren oder sich einfach vom Prozess inspirieren lassen. Design wird hier nicht nur ausgestellt, sondern aktiv vermittelt – spielerisch, offen und für alle Altersgruppen zugänglich. Tipp vom Museum für Gestaltung: Am besten helle Baumwollstoffe mitnehmen.

Sonntag, 13. April | 14:00 - 17:00 | Museum für Gestaltung

Freq – Rundgang

Diese Ausstellung ist Teil des Backrooms-Programms der Kunsthalle Zürich – einem Format für künstlerische Experimente abseits des klassischen White Cubes. FREQ ist ein Manga und spielt in einer dystopischen Zukunft, die auf Soundfrequenzen basiert. Die Ausstellung zeigt die Entstehung des Mangas durch Zeichnungen, Notizen, Concept Art, Animationen und Sound.

ReCollect!

Was fehlt in der Museumssammlung? Wer kuratiert? Und wie lässt sich Kunstgeschichte neu erzählen? In der Reihe ReCollect! im Kunsthaus gehen Künstler:innen diesen Fragen nach und begegnen der Sammlung mit eigenen Arbeiten und Perspektiven. Sie öffnen neue Zugänge, ergänzen, kommentieren – oder hinterfragen gewohnte Narrative. Die Führung wird von einer Kunstvermittlerin des Kunsthauses geleitet.

Sammeln, recyceln, nachdenken

Was sammeln wir – und warum? Nach einem Rundgang durch die Ausstellung Accumulation werden im Atelier eigene Museumssammlung aus Fundstücken, Textilien und Naturmaterialien gestaltet. Ein Familiennachmittag, der spielerisch zum Nachdenken über Besitz, Wachstum und Zukunft anregt – und dabei die Perspektive der jüngsten Besucher:innen ernst nimmt.

Selma Selman – Letters to Omer

In Letters to Omer richtet Selma Selman ihre Stimme an eine imaginäre Figur – und zugleich gegen patriarchale Normen. Ihre Performance bewegt sich zwischen poetischem Text, Präsenz und klarer Haltung. Zwischen Sprache und Stimme entsteht ein Raum, in dem über Weiblichkeit, Sexualität und gesellschaftliche Strukturen verhandelt wird. Ein Moment des Widerstands und der Selbstermächtigung.

Von Viviane L. Tuvera am 10. April 2025 veröffentlicht.

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