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Sankt Petersburg, eine abendliche Strassenszene: ein herrschaftlicher älterer Mann im Waschbärenpelz redet verworren auf einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen ein, der vor einem Mietshaus auf das Erscheinen seiner heimlichen Geliebten wartet. Der ältere Herr bezeichnet sich selbst als Junggesellen und als einen „Unzurechnungsfähigen, einen fast Wahnsinnigen“. Tatsächlich ist er besessen und nicht minder gedemütigt von seinem Verdacht, alsbald seine Ehefrau mit ihrem Liebhaber in flagranti zu ertappen, und gerät auf seiner Verfolgungsjagd in zunehmend absurde Situationen. Frank Castorf, der im Sommer seine 25-jährige Intendanz an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin beendet hat, verknüpft diese Vaudeville-artige Erzählung über den Dämon der Eifersucht mit einer anderen Erzählung Dostojewskis: „Der Traum eines lächerlichen Menschen“ handelt von metaphysischen Themen wie dem „logischen Selbstmord“, der Rebellion gegen Gott, dem Sündenfall, Nächstenliebe und Demut bis hin zur ersehnten Kreuzigung des Ich-Erzählers.
Sankt Petersburg, eine abendliche Strassenszene: ein herrschaftlicher älterer Mann im Waschbärenpelz redet verworren auf einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen ein, der vor einem Mietshaus auf das Erscheinen seiner heimlichen Geliebten wartet. Der ältere Herr bezeichnet sich selbst als Junggesellen und als einen „Unzurechnungsfähigen, einen fast Wahnsinnigen“. Tatsächlich ist er besessen und nicht minder gedemütigt von seinem Verdacht, alsbald seine Ehefrau mit ihrem Liebhaber in flagranti zu ertappen, und gerät auf seiner Verfolgungsjagd in zunehmend absurde Situationen. Frank Castorf, der im Sommer seine 25-jährige Intendanz an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin beendet hat, verknüpft diese Vaudeville-artige Erzählung über den Dämon der Eifersucht mit einer anderen Erzählung Dostojewskis: „Der Traum eines lächerlichen Menschen“ handelt von metaphysischen Themen wie dem „logischen Selbstmord“, der Rebellion gegen Gott, dem Sündenfall, Nächstenliebe und Demut bis hin zur ersehnten Kreuzigung des Ich-Erzählers.
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