Literarische Highlights im Januar

Monatlichen Perlen aus dem Zürcher Literaturprogramm – ausgewählt von einer Zürcher Roman- und Krimiautorin.

Das Schreiben über Literatur gibt es noch!

Wir starten das neue Jahr mit einem Abend, der gleich mehrere Schweizer Literaturmagazine ins Zentrum stellt: «Das Narr», «Glitter – Die Gala der Literaturzeitschriften», «Denkbilder» und «Ernst» versammeln unerhörte Stimmen, präsentieren eigene literarische und grafische Kunstwerke und nehmen zeitgenössische Literatur kritisch unter die Lupe. Mit Kurzlesungen und Heften zum Stöbern und Austauschen.

Einen Abend lang dem Winter entfliehen?

Bitteschön! Beat Sterchi einführt sein Publikum in ein Sommerhaus am Ende einer Landstrasse, in einem verfallenen Spanischen Dorf. Dieses Dorf ist es auch, dessen Geschichte niedergeschrieben werden soll. Doch fehlen die Worte, stattdessen beginnt der Huerto, seinen Garten zu bestellen. Er kommt dabei nicht nur mit den Nachbarn, sondern auch mit sich selbst und der Natur ins Gespräch. «In einen langsamen Zeitstrom hineingeworfen folgen die Leser Rezepturen des Gartenbaus, auf deren Folie eine Poetik des Schreibens gedeiht und sich Worte zu solidem Mauerwerk schichten», schreibt das Zofinger Tagblatt in einer Besprechung über den Roman, der im Diogenes Verlag erschienen ist.

«Capricho» – Lesung mit Beat Sterchi

Sogar Theater

«Capricho» – Lesung mit Beat Sterchi

Der Autor liest aus seinem Roman «Capricho». Eine Geschichte über ein kleines Dorf in Spanien, seine Bewohner:innen und die Verbindung zur Natur.

Eine Diskussion über Identität in der Literatur

Literatur lebt davon, dass Autor:innen sich in die Geschichten uns fremder Menschen hineinversetzen. Doch: Geht das überhaupt? Kann sich etwa ein Mann so sehr in den Kopf einer Frau hineinversetzen, dass er ihre Lebensgeschichte aufschreiben kann? Wenn ja: Darf jede Person jede Geschichte erzählen? Wenn nein: Können wir nur über unsere eigenen Erfahrungen schreiben?

Es diskutieren:

Ronya Othmann, die 2021 ihren Gedichtband «die verbrechen» veröffentlicht hat.
Nils Frenzel, der Autobiografien berühmter Persönlichkeiten verfasst.
Jil Erdmann, Verlegerin des «verlag sechsundzwanzig», der ausschliesslich Bücher von Frauen verlegt.
Meral Ziegler ist Autorin und Spoken Word Künstlerin und führt als Moderatorin durch den Abend.

                          WORTFETZEN vol. 1: Eine Diskussion über Identität in der Literatur

Theater Winkelwiese

Wortfetzen vol. 1: präsentiert von «Das Lamm»

Literatur lebt davon, dass Autor:innen sich in die Geschichten uns fremder Menschen hineinversetzen. Doch: Geht das überhaupt?

Lust? Mut? Schreibwettbewerb!

Jeden Monat kürt eine Jury des Literaturhauses Zürich eine Text. Und mit dem neuen Jahr kommen die neuen Themen. Aus einem Pool von Begriffen werden jeweils drei per Auslosung bestimmt. Für den Januar heisst das: Auf dem Seil – Notenblatt – Songtext.
Ideen? Dann los. Abgabefrist ist jeweils der letzte Tag des Monats, bis Mitternacht.

https://www.literaturhaus.ch/schreibwettbewerb/

 

Von Seraina Kobler am 31. Dezember 2021 veröffentlicht.

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