Tanz am Puls der Zeit

Von Diversität, Zerbrechlichkeit und Horizontalität: Fünf Tanzstücke, die du an den Swiss Dance Days besuchen solltest.

Western trifft auf Pantsula

In seinem neusten Stück How a falling star lit up the purple sky arbeitet Choreograf Jeremy Nedd bereits zum zweiten Mal mit neun Pantsula-Tänzer:innen zusammen. Pantsula ist ein Tanzstil, welcher während der Apartheid in Südafrika entstanden ist. Als inhaltliche Ausgangslage für das Stück dient das Konzept von Westernfilmen. Wieso Westernfilme denkst du jetzt? Weil in Western die Darstellung von Helden und Fremden unglaublich stark klischiert ist. Verschiedene Welten und Konzepte prallen hier aufeinander und regen zum Nachdenken an.

Diversität und Zugehörigkeit

Zwei Tänzer:innen und ein Musiker, die alle das Gefühl kennen, schonmal nicht dazugehört haben. Und wie gehört man denn eigentlich dazu? In Rebecca Weingartners neustem Stück SOLIDARITY werden nicht nur auf der Bühne Grenzen überwunden. Auch das Publikum soll mithelfen, dass im Theaterraum eine temporäre Gemeinschaft entsteht. Eine Gemeinschaft, in der sich alle zugehörig fühlen können.

Swiss Dance Days: SOLIDARITY!

Zirkusquartier Zürich

Swiss Dance Days: SOLIDARITY!

SOLIDARITY!  Diversität ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine solidarische und plurale Gesellschaft zu sein. Doch wie fühlt es sich ...

(Noch) nicht zerbrochen

Wir alle kennen das Geräusch, wenn etwas zerbricht. Doch wie klingt etwas, das vom Zerbrechen bewahrt wird? Im Musiktheater Zer-Brech-Lich erzählt der Choreograf Alessandro Schiattarella von Fragilität, der Zebrechlichkeit und Verschiedenheit. Die drei Performer:innen mit Behinderungen arbeiten auf der Bühne nicht nur mit Tanz sondern auch mit Text und Klängen und stellen die Frage in den Raum, wie der Umgang mit der eigenen Zerbrechlichkeit zur politischen Botschaft werden kann.

Ein lebender Organismus

Pierre Piton lotet in Open/Closed die Grenzen aus von Horizontalität, vom Gleichgewicht und vom Innen und Aussen des Körpers. Begleitet wird dieses choreografische Experiment von verstörenden Klängen, die Simone Aubert live produziert. So verwandelt sich in diesem Zusammenspiel von Licht, Geräuschen und Gerüchen der Raum zu einem lebenden Organismus.

Rapunzel in feministisch

Das Märchen von Rapunzel neu interpretiert: In der Version von Mélissa Guex wird Rapunzel in die Unterwelt verschoben, Normvorstellungen und Klischees über den Haufen geworfen und das Ganze als trashig-punkige One-Woman-Show erzählt.

Swiss Dance Days: Rapunzel

Von Pascale Diggelmann am 06. Februar 2024 veröffentlicht.

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