Literarische Highlights im November

Monatliche Perlen aus dem Zürcher Literaturprogramm – ausgewählt von einer Zürcher Roman- und Krimiautorin.

«Der Berg hatte zu bröckeln begonnen»

Was wäre wenn? Plötzlich brennende Vögel vom Himmel stürzen und Felder in Brand stecken, Menschen wie die Fliegen bei 50°C im Schatten sterben, wenn es plötzlich dunkel würde auf der Erde? Solche düsteren Zukunftsszenarien gehören zum Genre der Climate-Fiction, das immer mehr Beachtung findet. So widmet ihm auch das Museum Strauhof eine eigene Ausstellung. Texte in Deutsch und Französisch. Für Schnellentschlossene gibt es zusätzlich zur Ausstellung am 3. November einen Lesezirkel zu «RCE» von Sibylle Berg. Weitere Auszüge unter anderem aus Büchern von Ian McEwan, Megan Hunter, Seraina Kobler, Charles F. Ramuz…

«climate fiction» Lesezirkel

Strauhof

«climate fiction» Lesezirkel

«climate fiction»-Lesezirkel: Gemeinsam über Bücher sprechen (deutsch|english)

Fan-Fiction – Niedergang der Literatur?

Der Begriff Fiction kann ja ziemlich weit gefasst werden. Und so kursiert seit einiger Zeit der Ausdruck Fan-Fiction, gemeint sind literarische Texte, die von Fans bereits bestehender Geschichten geschrieben wurden. Das Ende der Kunst oder dringend benötigte Wiederbelebung? Kann so alltägliches Vergnügen mit Lerneffekten verbunden werden? Die Debatte ist eröffnet. Es diskutieren die Kulturwissenschaftlerinnen Christine Lötscher und Annekathrin Kohout mit ihren Mastersstudententinnen Inka Blum, Luziar Marek und Cynthia-Joyce Müller. 

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Karl der Grosse

Fan-Fiction: Niedergang oder Neubelebung der Literatur?

Ein kulturwissenschaftliches Round-Table-Gespräch über Fan-Fiction.

«Die Lage in der Wiener Strasse ist prekär»

Eine seltsame Stadt in einer seltsamen Zeit, Sven Regners «Glitterschnitter» ist ein wilder Roman über Liebe, Freundschaft, Verrat, Kunst und Wahn. Und wer den Element of Crime Sänger kennt, weiss was das heisst. Also unbedingt hingehen, morgens erhält er den internationalen Jonathan-Swift-Preis für satirische und komische Literatur, abends liest der dann im Kaufleuten. 

179 Seiten Stress

Der Republik-Reporter Daniel Ryser feiert Premiere mit seinem neuen Buch. Für dieses hat er einen porträtiert, der die Schweizer Rapszene seit Jahren prägt: Andres Andrekson, besser unter seinem Künstlernamen Stress bekannt. Ryser beschreibt Andreksons Kindheit im von den Russen okkupierten Estland, Flucht und Ankommen in der Schweiz, verwebt schillernde Liebesbeziehungen mit Schlägen des Vaters und Goldstatus und schreibt ganz nebenher ein Stück Schweizer Musikgeschichte. Und natürlich ist auch der Künstler selbst vor Ort.

Von Seraina Kobler am 03. November 2022 veröffentlicht.

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